Bildquelle: https://www.idea.de/artikel/ein-geistlicher-am-pranger
Offener Brief an Pater Joachim Wernersbach und die Benedektinerabtei St. Mauritius in Tholey
Sehr geehrter Herr Pater Wernersbach,
mein Name ist Selfmademan* und ich habe soeben die Petition für die Verhinderung Ihrer Suspendierung unterschrieben.
Wie Sie anhand meiner Mailadresse erkennen können, ist mein Themengebiet die originäre Transsexualität (bitte nicht mit Transgender und der LGBTQ-Genderideologie verwechseln). Ich bin der Begründer der Webseite www.transsexualitaet-ngs.de (www.transsexualitaet-nibd.de). Um Sie noch mehr unterstützen zu können, formuliere ich diese Mail an Sie als offenen Brief, werde sie also auf unserer Homepage veröffentlichen. Diese Mail geht ebenso an die Tholey-Abtei.
Das was Sie zum Thema gepredigt haben, war sehr mutig und ich befürworte das sehr, jedoch fehlte mir der Hinweis, daß originär transsexuelle Menschen, von uns bezeichnet als „Neurogenitales Syndrom“ "Neurointersexualität" (NGS NIBD), kein Teil der Transgenderbewegung sind und die LGBTQ-Genderideologie vehement ablehnen. Der von den Medien propagierte „Gender-Einheitsbrei“ verleumdet und versteckt die Phänomenlage der angeborenen originären Transsexualität, sie vereinnahmt uns gegen unseren Willen, macht uns lächerlich und will uns mundtot machen. Wir fühlen uns durch die LGBTQ-Genderideologie diskriminiert! – Wir leiden an einer angeborenen Sexus-Sexus-Diskrepanz, die bereits von vielen Wissenschaftlern, darunter dem Holländer Prof. Dr. Dick Swaab, zu dem wir persönlichen Kontakt haben, bestätigt wurde. Entgegen der Geschlechtschromosomen und entgegen der genital-gonadalen Entwicklung, hat sich im zweiten Schwangerschaftsdrittel das Gehirn aus diversen Gründen in die komplett andere Richtung entwickelt. Dazu gibt es viele Abstracts und Veröffentlichungen im Netz. U. a. diese hier:
https://pure.knaw.nl/ws/portalfiles/portal/515234/15106_285_swaab.pdf, eine nicht authorisierte weitgehende deutsche Übersetzung dazu ist hier zu finden:
http://www.transsexualitaet-ngs.de/?Das_neurogenitale_Syndrom___Geschlechtsunterschied_im_menschlichen_Gehirn
Weitere Quellen sind hier zu finden: http://www.transsexualitaet-ngs.de/?Das_neurogenitale_Syndrom
https://www.transsexualitaet-nibd.de/?Die_Neurointersexualitaet
Ebenso der Blog von Dr. Sabrina Seerose ist sehr lesenswert: https://sabrinaseerose.wordpress.com/blog-2/
Dieses ganze bunte Treiben der Genderszene ist für uns originär transsexuell Betroffene absolut schädlich. Wir haben eine angeborene Sexus-Sexus-Diskrepanz die NUR mit medizinischer Hilfe von außen überwunden werden kann und die auch NUR mit Hilfe der Krankenkassen durchgeführt werden kann. Es ist schon schlimm genug, daß der ICD11 in Abschnitt 17 nun alles in einen Topf wirft. Da war die trennende Sortierung im ICD10 etwas besser, wenn auch die Einsortierung im Bereich der Persönlichkeitsstörungen für originär transsexuelle Menschen nicht bedarfsgerecht war. Einen NGS NIBD-Betroffenen bringen Sie damit um, indem sie ihm die lebensnotwendige hormonelle UND chirurgische Angleichung verwehren. Transgender, non-binaries, queere, trans*, transidente Menschen etc., also all jene im Dunstkreis der LGBTQ-Genderideologie, hingegen werden unglücklich, wenn sie zu derlei Maßnahmen, die sie nicht benötigen und nicht brauchen, gedrängt werden (durch internen Gruppenzwang oder eigene psychisch-pathologische Gründe), was die mittlerweile steigende Anzahl an Regrettment (Menschen, die die transitionierenden Eingriffe bereuen - sogenannte Rückkehrer) in erschreckender Weise belegt.
Dieses Zusammenwürfeln von Phänomenlagen, die nichts miteinander zu tun haben muß aufhören. Diagnosen haben nichts im Topf der Lifestylevarianten zu suchen. Einen Schnupfen oder eine Erkältung darf man auch nicht mit einer Lungenentzündung verwechseln, auch wenn es auf den ersten Blick zu Beginn der Erkrankung ähnliche Symptome äußert.
Daher bitte ich Sie werter Herr Pater Wernersbach, wenn Sie mal wieder eine mutige Rede halten sollten, nicht vergessen zu erwähnen, daß originär transsexuelle Menschen, die an einem neurogenitalen Syndrom Neurointersexualität (NGS NIBD) leiden, eine schwerwiegende ehrliche Diagnose haben und sich ansonsten von der Genderideologie, begründet auf den Gendervater Dr. John Money, bis aufs äußerste distanzieren. Im übrigen distanzieren sich auch klassische Intersexuelle vehement von dieser Genderideologie.
Den offenen Brief an Sie werden Sie zeitnah auf dieser Seite finden: http://www.transsexualitaet-ngs.de/?Mediale_Reaktionen https://www.transsexualitaet-nibd.de/?Mediale_Reaktionen
Mit freundlichen Grüßen
Selfmademan*
http://www.transsexualitaet-ngs.de https://www.transsexualitaet-nibd.de
* Name wurde für diese Seite hier abgeändert
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Am 14.01.2023 haben wir von Herrn Pater Wernersbach eine Antwortmail erhalten, indem er uns mitgeteilt hat, daß er von der Existenz unserer Phänomenlage gar nichts wußte. (Wie auch wenn die Mainstreammedien alles in einen Topf werfen und behaupten es sei doch eh alles das gleiche.) Er bedankt sich für unsere Aufklärung und wünscht uns "durchschlagenden Erfolg" bei der Vermittlung unseres Wissens. Des weiteren merkt er an, daß unsere Phänomenlage offenbar nirgendwo zur Kenntnis genommen wird. Wir wünschen Herrn Pater Wernersbach alles Gute und hoffen, daß seine Suspendierung von der Abtei Tholey zurückgenommen wird.
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04.08.24: Wie wir aus dem Internet erfahren haben, ist Pater Wernersbach am 07. Juni 2023 nach schwerer Krankheit verstorben. Wir nehmen Anteil an der Trauer seiner Angehörigen und hoffen auf weitere Geistliche, die sich mutig gegen die LGBTQ+-Genderideologie stellen, aber dabei differenzieren und unsere Phänomenlage nicht unter den Teppich kehren.
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