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Neurointersexualität - Offener Brief an welt.de

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Offener Brief an welt.de

Sehr geehrtes Welt-Team,

es freut mich, daß wir in Ihrem Beitrag von Herrn Prof. Dr. Uwe Steinhoff auf

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article239372567/Transgender-Debatte-Eine-Erwiderung-auf-Sven-Lehmanns-Hetze-Vorwurf.html

unter dem Namen "Transsexuellennetzwerk" verlinkt wurden, wir haben bereits einen Backlink getätigt. Zwei Punkte möchte ich als Betreiber der Seite "Transsexualität-NGS" jedoch loswerden.

  1. Warum werden wir nicht einfach namentlich benannt?
  2. Warum wird originäre Transsexualität immer noch mit Genderdysphorie gleichgesetzt? Hätte Herr Steinhoff ordentlich auf unserer Webseite recherchiert, wäre ihm der böse Faux-pas nicht unterlaufen.

Zu 2. müssen wir nachträglich (19.06.22) korrigieren. Wir haben eine Rückantwort von Herrn Prof. Dr. Steinhoff bekommen und die Erklärung ist einleuchtend. Der DSM-5 spricht von "gender dysphoria" (Genderdysphorie), der ICD-11 von "gender incongruence" im englischen Sprachgebrauch, während im ICD-10 noch von "Transsexualität" gesprochen wurde. Daher hat er beide Begriffe aus den zwei Klassifikationssystemen zusätzlich benannt, meinte dies aber nicht im Sinne einer Gleichsetzung, daher von uns eine aufrichtige Entschuldigung. Es war für uns nur nicht erkennbar, daß er sich auch auf den DSM-5 bezogen hat, hätte man ggf. im Text etwas klarer verdeutlichen können, zumal wir uns verständlicherweise auf den ICD konzentrieren, da er genau die Liste ist, nach der sich unsere Krankenkassen hinsichtlich Diagnoseschlüssel und Kostenübernahmen richten. Nun gut, das Mißverständnis ist beiseite geräumt und sowohl er als auch wir halten die Neudefinition im ICD-11 für verunglückt, um es mal höflich auszudrücken. An dieser Stelle ergeht ein Dankeschön an Herrn Prof. Dr. Steinhoff für das Auflösen des Mißverständnisses. smile

Gender ist die soziale Geschlechterrolle und spielt bei uns originär transsexuellen Menschen (NGS) nur eine untergeordnete Rolle. Viel ausschlaggebender ist die pränatale Prägung der "personalen Kerngeschlechtsidentität" die ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel unveränderbar in die Morphologie des Gehirns reingeschrieben wurde und dadurch dementsprechend auch das Gehirn neurologisch im Hypothalamus, dort in der Stria Terminalis, dort im BSTc verknüpft wird. Bereits im letzten Jahrhundert wurde dies von Swaab, Gooren, Hofman und Zhou belegt. Es wäre schön wenn der besagte oben genannte Artikel dahingehend korrigiert wird, daß die Bezeichnung "Genderdysphorie" hinter dem Terminus "Transsexualität" entfernt wird. Denn wie gesagt, wir originär transsexuellen Menschen (NGS) distanzieren uns von jedweder Genderthematik und jedweden Genderbegriffen und möchten auch auf anderen Webseiten (wie z. B. der Ihrigen) nicht mit Genderbegriffen in einem Atemzug benannt werden. Vielen Dank.

Hinweis: Diese Mail an Sie werde ich auch als offenen Brief an Sie in unsere Webseite einbinden.

Mit freundlichen Grüßen
Selfmademan

PS: Ich wäre durchaus bereit, zu diesem Thema mal einen Gastbeitrag für Sie zu schreiben.


Im Vorfeld geschah dies:

zunächst einleitend berichtend war der Auslöser ein 50-seitiges Dossier, daß man hier runterladen kann:

https://www.evaengelken.de/dossier-ideologie-statt-biologie-im-oerr/

Daraufhin schrieb ich eine Mail an die Initiatoren, die hier eingesehen werden kann. Der Aufruf zum unterzeichnen ist hier:

https://www.evaengelken.de/aufruf-schluss-mit-der-falschberichterstattung-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks/

Der Grünen-Politiker Sven Lehmann, Queerbeauftragter, reagierte dann typisch links gerichtet auf das Dossier mit einem Gastbeitrag auf welt.de, hier:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article239209511/Transfeindlichkeit-ist-keine-Meinung-sondern-Menschenfeindlichkeit.html

und warf den Autoren des Dossiers "Hetze" vor. Und jetzt kommen wir ins Spiel. Aufgrund meiner Mail an die Verfasser des Dossiers, wurden wir in dem von Prof. Dr. Uwe Steinhoffs zurückantwortenden Gastbeitrag auf welt.de verlinkt.

Auf deren Reaktion bin ich mal gespannt!

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News

 

07.06.25: Komplettes SBGG und weitere Erklärungen online

Wir haben keinerlei Anstrengungen gescheut und das komplette SBGG mit seinen insgesamt 13 Artikeln (nicht nur Artikel 1 der von Google leicht gefunden wird) suchmaschinentauglich online gestellt, in der Hoffnung, daß Google auch den wichtigen Artikel 4 des SBGG findet und auflistet.

 

12.04.24: Erweiterung der Inhalte zur körperlichen Transition

Jetzt auch alles rund um die HRT.

 

25.01.23: Neue Grafiken... / New graphics...


...sind nun online. Zu sehen hier und hier.


...are online now. See here and here.

 

24.09.23: Filme und NIBD-Stammtisch via Zoom

Viele Filme nun bei uns. Hier. Viel Spaß beim gucken und Popkorn futtern. wink

Ab sofort virtueller NIBD-Stammtisch für Betroffene. Die Zugangsdaten gibt es nur für registrierte User denen wir vertrauen können.

 

18.07.23: Jetzt mit SSL-Zertifikat


Neurointersexualität / Neurointersexuelle Körperdiskrepanz (NIBD)
Eine Zusatz-Bezeichnung, die gerne von manchen originär transsexuellen Menschen benutzt wird, um sich von der inflationären Benutzung des Begriffes "Transsexualität", welche durch die genderorientierte Trans*-Community, aber auch durch die Medien getätigt wird, abzugrenzen. NIBD-Betroffene wollen einfach nicht mit anderen Phänomenlagen, die entweder nur ein Lifestyle, Rollenproblem oder sexueller Fetisch sind, verwechselt und/oder in einen Topf geworfen werden. Die Bezeichnung NIBD bezieht sich auf die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Haupt.

 


Neurointersexuality / Neurointersexual Body Discrepancy (NIBD)
An additional term which is often used by originally transsexual people to differentiate themselves from the inflationary use of the term "transsexuality" by the gender-oriented trans* community, but also by the media. NIBD patients simply do not want to be confused and/or lumped together with other phenomena that are either just a lifestyle, role problem or sexual fetish. The term NIBD refers to the scientific work of Dr. Haupt.

 

 

 

 


Transgender - Transidentität
Transgender hadern hauptsächlich mit der sozialen Geschlechterrolle (gender), die ihnen seitens der Gesellschaft und kulturellen Konventionen aufgedrückt wird. Einen körperlichen Leidensdruck, wie ihn originär transsexuelle Menschen (NIBD) verspüren, ist bei ihnen nicht gegeben. Gerne und immer wieder wird, auch von Fachleuten, Transgenderismus mit originärer Transsexualität verwechselt.
Transidente hadern mit ihrer Identität als Mann oder Frau. Dieses Problem ist rein psychisch bedingt, einen körperlichen Leidensdruck, wie ihn originär transsexuelle Menschen (NIBD) verspüren, ist bei ihnen ebenfalls nicht gegeben. Auch hier wird das Phänomen gerne mit originärer Transsexualität verwechselt.

 


Transgender - Transidentity
Transgender people mainly struggle with the social gender role (gender) that is imposed on them by society and cultural conventions. They do not experience the kind of physical distress felt by originally transsexual people (NIBD). Transgenderism is often and repeatedly confused with original transsexuality, even by experts.
Transident people struggle with their identity as a man or a woman. This problem is purely psychological; they do not experience the kind of physical suffering that original transsexual people (NIBD) do. Here too, the phenomenon is often confused with original transsexuality.

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