Gesundes Sexualleben und seine Auswirkungen
Hier möchte ich nun auf einige Dinge eingehen, die ich seinerzeit nie geglaubt hätte, die ich aber durch mein mittlerweile sehr gesundes Sexualleben selbst erlebt habe. Ich konnte es anfänglich kaum glauben, was mein aktiviertes Sexualleben im Alltag so bewerkstelligt hat, so überrascht war ich über diese Wirkung.
Anfänglich war Sex für mich einfach nur "rein-raus", bißchen Trieb, bißchen Erregung, bißchen Geilheit, bißchen Orgasmus und Druckabbau. Daß es aber so viel mehr ist, hätte ich nie geglaubt und auch nie erwartet. All diese Erfahrungen sind aber nur möglich wenn man eine erfahrene Frau an seiner Seite hat (wenn man(n) hetero ist), die keinerlei Berührungsängste hat, im Gegenteil, sondern sogar von respektvoller Neugierde geprägt ist und einen selbst als ganz normalen Mann behandelt, auch "da unten", ansonsten aber keine festgeschriebenen Erwartungen hat, also quasi ergebnisoffen mit den besonderen genitalen Gegebenheiten umgeht. Und dabei ist es sogar völlig egal ob da eine Cis-Frau oder eine NGS-Frau an der Seite ist.
Die allererste Veränderung und sofortige Wirkung die ich erlebt habe, war unbändiger Stolz und wachsendes Selbstbewußtsein. Auf der Arbeit hatte ich ein Dauergrinsen. Es ging sogar soweit, daß mir die Arbeit sogar besser von der Hand ging als sonst. Da war ich echt überrascht. Und ich sprühte nur so vor guter Laune. Durch mein immer stärker werdendes Selbstbewußtsein und die stetige Bestätigung als Mann ein guter sexueller Liebhaber zu sein, wurde ich auch im Alltag mutiger. Ich traute mich öfter und entschieden einfach "nein" zu sagen oder auch einfach nur Widerworte zu geben wenn mir was nicht passte. Und ich begann immer mehr in mir zu ruhen und meine eigene innere Mitte zu finden. Zudem vertrete ich meine Meinungen und Standpunkte nun sehr zielgerichtet und unerschütterlich.
In sozialer Hinsicht konnte ich immer besser auf fremde Menschen zugehen und einfach mal einen Smalltalk beginnen. Das konnte ich vorher nie, da ich zu große Angst vor fremden Leuten hatte. Auch meine Körperhaltung hat sich verändert. Bin ich vorher leicht nach vorne gekrümmt gegangen, so gehe ich heute mit geradem Rücken und stolz geschwellter Brust durchs Leben. Und flirten tue ich mittlerweile auch ganz gerne. Es macht einfach Spaß, mal so zwischendurch seinen "Marktwert" zu checken. Sex ist also nicht nur pure Geilheit, nein, es ist viel mehr als das, es ist wahrliche Persönlichkeitsbildung. Der Umgang mit anderen Männern ist selbstsicherer geworden und ich fühle mich nun in deren Anwesenheit wohler, da ich seit meinem aktivierten Sexualleben nun endlich mitreden kann.
Weiterhin hat es die freundschaftliche Ebene zu dieser Frau verstärkt. Die Freundschaft fußt nun auf einer nie dagewesenen Qualität, die ich niemals mehr missen möchte. Zudem fühle ich mich mittlerweile attraktiv und begehrt, was ich dann auch unbewußt nach außen ausstrahle. Das wiederum erhöht das Interesse potentieller Frauen an mir. Ein gesundes Sexualleben macht den Menschen attraktiv.
Eine sehr direkte Wirkung eines gesunden Sexuallebens ist Streßabbau, ja guter Sex baut Streß ab, es ist Erholung pur, Erholung von der Arbeit, Erholung vom alltäglichen Wahnsinn da draußen, Erholung von dieser ganzen künstlich geschürten Hysterie. Eine Oase des Friedens, des Abschaltens und Vergessens. Sex ist Urlaub.
Sex ist aber auch Energieaustausch und Energieausgleich zwischen den Sexualpartnern und eine Energietankstelle. Guter Sex ist Balsam für die Seele. Was ist es noch? Ein sich-erden, mal wieder mit den eigenen Urkräften und den Urkräften der Natur in Verbindung stehen. Sexualität ist spirituell, die geistige Verbindung währenddessen mit dem Sexualpartner ist nicht zu unterschätzen. Und Sex wirkt sich verstärkend aus, es verstärkt die Männlichkeit beim Mann und die Weiblichkeit bei der Frau. Er bestätigt den Mann als Mann und die Frau als Frau. Gerade für NGS-Betroffene ist das ein nicht zu unterschätzender Punkt.
Wer einmal guten qualitativ sehr hochwertigen Sex hatte, der will es nicht mehr anders. Wie so oft im Leben, gute Qualität hat Suchtfaktor. Man(n) will es immer wieder.
Übrigens habe ich durch meine gesunde Männersexualität jede anerzogene weibliche Scham verloren. Ich stehe dazu daß ich ein sexuelles Wesen bin, da gibts nichts zu schämen. Und im gegenseitigen Einvernehmen nehme ich mir einfach das was ich brauche um stabil zu sein. Aber auch den Frauen würde es guttun, wenn sie anfangen ihre Sexualität auszuleben. Es gibt leider immer noch viel zu viele Kulturen, wo die Frau unterdrückt wird und jedes leise selbstbewußte sexuelle Aufmucken bei der Frau sofort im Keime erstickt wird. Die Männer dort wollen einfach keine selbstbewußten Frauen und versuchen sie mit der anerzogenen Scham und den Kleidervorschriften (Verhüllung bis zur Unkenntlichkeit - bloß keinen Anhaltspunkt für einen Flirt liefern) kleinzuhalten. Dabei funktioniert eine Gesellschaft um ein vielfaches gesünder, wenn auch die Frau die gleichen Rechte erhält und gleichberechtigt mit den Männern in der Gesellschaft mitwirken kann.
Also liebe Frauen, werft eure Scham über Bord und lebt eure Sexualität aus! Was ein Mann darf, das dürft ihr auch.
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