Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI  (Gelesen 7625 mal)

Davina-Marie

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #45 am: 25.Jun 2011, 01:20 »
Es gibt Länder mit 3 Geschlechtern, aber irgendwie sind es diese Sorte von Länder wo der Wandel eher sehr schwer durchgeführt werden kann.Ich denke an die Länder wie Indie,Thailand oder Brazilien, wo nicht mal eben die KK eine GaOp oder der gleichen finanziert. Da ist der Toleranzbereich um einiges anders, aber auch die Anschauungspolitik des Umfelds ist in den Länder ganz anders.
Mir bereitet es echt Kopfschmerzen dass es in gut old Germany irgendwie "zu" einfach ist.Viieleicht liegt es halt noch daran das es noch in den Kinderschuhen steckt.

Ich kann nur befürworten das Wartezeiten Gutachten und so weiter Pflicht sind, sonst würde die Welle von Ffehlgeleitenden die KK überrennen und TS in wahre Bedrohung bringen.
Hört sich etwas hart an, aber in meinen Fall hätte ich ebenfalls die Op oder Hrt schon zu beginn des Outings gehabt, aber im großen und ganzen sind die effektiven 2 Jahre bis alles soweit erledig sind ein Klags , darauf bezogen was man im Vergangen leben an Zeit für Selbstfindung verschwendet hat.
Wenn man seiner Sache so sicher ist , brauch man keinerlei Befürchtungen haben dass irgend jemand TS gegensprechen würde.
Oder sich an Gutachten welches TS F64 auszeichnet ,noch hoch ziehen.

Wenn man sich bedenkt was sich schon geändert hat, Brustaufbau ist relativ schwer zu bekommen sowie die Bartentfernng, diese Dinge gab es vor Jahren ohne wenn und aber.In der Hinsicht spielt natürlich Geld eine große Rolle da es nunmal von der KK finanziert wird. Aber ist es an der ein oder anderen Person falsch investiert , denkt sich KK natürlich warum weiter finazieren wenn es falsch war.
Mittlerweile kämpft man schon darum, Maßnahmen zu erhalten, wie Brustaufbau und bekommt absagen , dass man trotz Vergangenheit als Frau angesehen wird, aber das Thema ist zu Sensibel als einfach so abgestempelt zu werden. Es ist die Vergangenheit jeder einzelnen Betroffenen, da geht das nicht so einfach.Zum einen ist es schön das man als Frau anerkkannt wird aber im Prozess des Wandels eher sehr schwierig, da sollten die Umstände berücksichtig werden.
Der Bart als TS ist nicht gleich zu setzen wie eines sogenannten Damenbarts, da gibt es erhebliche Unterschiede, aber das muss ich nicht weiter ausführen.
Brustentwicklung ebenso,... wir als betroffene haben leider eine lange zeit Testoteron auf unseren Körper einwirken lassen somit ist eine tolle Brustentwiclung , trotz besten Veranlangungen eher weniger möglich bis auf einer ganz kleinen Anzahl von Betroffenen.

Es sind so viele Faktoren und doch gibt es unter den Betroffenen so viele Differenzen, daher keine Ahnung was in 10 jahren sein wird.

Ich denke die Anzahl jüngerer betroffener wird steigen aber in der Transition es sehr schwer haben.
Das es zu viele Gruppierungen gibt die ihr Recht durch boxen wollen.
Daher meine Radikale Einstellung , ich bin TS und stell mich nicht mit jemanden auf einer Stufe weche sich nicht schlüssig ist onb Männlein oder weiblein oder noch besser beides von beiden, da is die Gesellschaft Umfeld nicht weit genug.
Hrt und so weiter wird abermals angesetzt , dass es gesellschaftlich einigermaßen Lebenfähig ist, sonst würde man nach wie vor als verkleideter , verwirrter Mann angesehen werden.



Davina-Marie

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #46 am: 25.Jun 2011, 01:32 »
die absolute Probllematik liegt darin das TS oder ähnliches nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann.Es gibt keinen Test, oder ähnlichen , welches bescheinigt, " ja , das stimmt, sie sind eine Frau/Mann im falschen körper.Man hat xy/xx Chromosomen oder what ever, und nichts außer Selbstfindung führt dazu dass es zu einer plausiblen Erklärung ergibt.

Wir als Betroffene können einzig und allein nur dadurch punkten dass wir nicht allein sind und mehrere Betroffene auf der ganzen Welt gibt.
Mehr aber auch nicht.
Einfach ausgedrückt, wir haben einen männlichen/weiblichen Chromosomesatz und Körperliche gegebenheiten aber können nur mit der Selbstfindung argumentieren, mehr nicht.

Eine Behinderung muss nicht gleich äußerliche Kuriositäten haben oder andere Dinge , dass ist leider unser Handicap womit wir wohl noch einige Zeit  zu knacken haben.

Die vio, hat auch keine Lust mehr weiter zu schreiben und geht gleich schlafen, aber all die jenigen kann ich nur an Herz legen , seid euch eurer Sache sicher.Der Wandel ist nicht einfach und man Wacht nicht im Wunderland auf wo alles friede freude Eierkuchen ist...

Offline triona

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #47 am: 25.Jun 2011, 05:24 »
Die Problematik der PÄ sind die damit verbundenen Rechte und Pflichten. Da ist es Sache des Gesetzgebers dieses vernünftig zu Regeln.

Pflichten?
Als da wären?

Gebärpflicht?
"eheliche Pflichten"?
(Jederzeitige sexuelle Verfügbarkeit von Ehefrauen gegenüber dem Ehemann, Pflicht zu Hausarbeit, Arbeitsverträge von Ehefrauen nur mit Zustimmung bzw Billigung des Ehemanns, uvm war bis vor nicht allzu langer Zeit auch in Deutschland noch geltendes Gesetz.)
oder was meinst du da?

Und ich wüßte nicht, was das alles den "Gesetzgeber"  (dh den Staat, "die Gesellschaft") angeht.


Sehr viele Menschen brauchen im allgemeinen nunmal eine Schublade in die sie was einordnen können.

Ich wüßte nicht, warum ich oder irgendwer sonst diesen Menschen diese Schublade geben müßte.


So besteht doch das Problem aus Bezeichnungen wie Transe, Schwuchtel etc. , und genau das würde mit der Zeit größtenteils verschwinden, wenn es dafür eine "Schublade" gibt.

Das glaube ich kaum.


Zu der etwas heftigeren Dskussion hier kann ich nur folgendes schreiben.
Ich bin eine Frau mit nunmal einem männlichem Körper und meine einziges Ziel ist es soweit als irgendwie möglich in jeder Beziehung Frau zu sein, dazu gehören nunmal VÄ/PÄ, HRT und auch die GA-OP, und wenn es das letzte ist was ich tue.

Und was hindert dich daran?
Und weder geltende Gesetze noch erst eine Verschärfung derselben wird es für dich einfacher machen.


liebe grüße
triona

Offline triona

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #48 am: 25.Jun 2011, 05:39 »
Ich kann nur befürworten das Wartezeiten Gutachten und so weiter Pflicht sind, sonst würde die Welle von Ffehlgeleitenden die KK überrennen und TS in wahre Bedrohung bringen.


Das ist doch eine völlig unsinnige Behauptung, die jeglicher Grundlage entbehrt.
Und Sparen tun die Krankenkassen nicht nur bei TS.
Das trifft hauptsächlich Millionen andere Beitragszahler, die mit TS nix zu tun haben, sondern einfach nur Schnupfen, Rücken kaputt, Herzinfarkt oder was auch immer.
Bei TS läßt sich für die KK noch am wenigsten sparen, weil das 1. nur sehr wenige sind und 2. die Nichtbehandlung von TS die KK am Ende mehr kostet, als alle gaOP, Bartepilationen, Brustaufbauten usw zusammen.

Daß sie trotzdem auch an TS sparen wollen, liegt 1. daran, daß sie auch noch den letzten Pfennig einsparen wollen, auch wenn das nur kurzfristig ist, und 2. daran, daß TS nur wenige sind. Da glauben sie, daß sie diese leicht aus der "Solidarmeinschaft" abspalten können.


liebe grüße
triona

Offline Peg

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #49 am: 25.Jun 2011, 10:19 »
@triona:
Du machst genau, das von mir bereits erwähnte, zerpflücken.
Das ist für mich eine Unart, die erfahrungsgemäß nur vom 100sten ins 1000ste führt und bei keiner von uns beiden eine Meinungsänderung bewirken wird.

Gesetze regeln Rechte und Pflichten von Bürgern, das ist der übliche Bestandteil der Gesetzesdefinition. So und nicht anders ist es gemeint.

Du beziehst meinen Beitrag auf deine Person, nicht jeder denkt so wie du oder auch wie ich.
Ich habe versucht das allgemein zu halten und meine Ansichten begründen sich in vielen Bereichen auf die gesellschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen in der Menschheitsgeschichte, wie aber auch auf eigene Erfahrungswerte.
Das muss ich nun nicht bis ins Detail ausführen.

Mich wird nichts und niemand an meinem Weg hindern, davon war nie die Rede.
Meiner Meinung nach sollte bei jeder/m TS der Leidensdruck so groß sein, das wenigstens der Wille besteht den Weg bis zum Ende zu gehen und nicht bei 75% stehen zu bleiben.
Wenn jemand es aus plausiblen Gründen nicht kann hab ich vollstes Verständnis dafür.
Wenn aber keine Einschränkungen bestehen und jemanden nur das soziale Geschlecht reicht, habe ich so meine Schwierigkeiten das zu verstehen.

Das ist einfach nur meine Meinung und ich habe jetzt kein Bedürfnis mich dafür zu rechtfertigen.

LG Peg

Offline Leonie91

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #50 am: 26.Jun 2011, 14:23 »
Schön das es auch leute gibt, die so denken wie ich.
Ich möchte wirklich nochmal sagen...dadurch das Leute unter den Transsexuellen, immer wieder Extra Würste wollen, trägt nicht gerade dazu bei das wir mehr Fuß fassen in der Gesellschaft. Wie denn auch? Wenn sogar ich als Transsexuelle das Kotzen kriege  :k: bei bestimmten anderen Transen. Wenn ich mich sogar vor meinen eigenen Leuten zum teil schäme.
Ich will natürlich nicht jeden über einen Kamm scheren, oh Gott...nein, aber das ist der Grund warum ich bis jetzt auch keinen Wert darauf gelegt habe zu anderen Betroffenen näheren Kontakt zu haben. Weil ich das nicht ertrage...Sicher jeder kann leben wie es ihm gefällt, aber es gbt eben diese Rollen Frau oder Mann, und Basta... und dann beschwert euch nicht wenn andere damit nicht klarkommen, verdammt nochmal.
Ich habe bis heute nicht meinen Vornamen oder das Geschlecht geändert,also im Pass. Und habe ich dadurch Probleme? Nein, denn es macht mich äußerlich kein bisschen weiblicher oder mehr zur Frau. Sicher für Bewerbungen und Arbeit ist es besser, aber mehr auch nicht. Und deswegen hatte das bei mir auch noch Zeit bis jetzt. Viele denken sie sind dann Frau oder Mann, aber ganz speziell bei den Transfrauen.... die denken sie sind jetzt Frau, aber wehe sie machen ihr Maul auf (Stimme u.Sprache) oder wehe sie setzen sich wo hin, oder wehe sie Gestikulieren.... die PÄ macht einen nicht mehr und nicht weniger zur Frau/Mann... hat das jemand vorher schon nicht gebacken gekriegt dann jetzt auch nicht.

Offline triona

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #51 am: 26.Jun 2011, 16:48 »
... Vornamen oder das Geschlecht geändert,also im Pass. Und habe ich dadurch Probleme? Nein, denn es macht mich äußerlich kein bisschen weiblicher oder mehr zur Frau. Sicher für Bewerbungen und Arbeit ist es besser, aber mehr auch nicht.

Das mit der Arbeit ist doch das entscheidende.
Wenn sich der falsche Name (in den Papieren) nicht auf das Leben ausschließlich als Frau über mehrere Jahre immer nachteiliger und hinderlicherlicher ausgewirkt hätte, dann hätte ich mir den teuren und erniedrigenden bürokratischen Unfug der amtlichen Namensänderung nicht angetan.

Mehr zur Frau macht mich das natürlich nicht.
Aber wenn man bereits dauerhaft als Frau lebt, dann ist das sehr hinderlich, wenn bei jedem geschäftlichen oder amtlichen Vorgang ein falscher Name zum Vorschein kommt.
Folglich gabs da bei mir auch bei keinem Richter oder Gutachter auch nur die leisesten Zweifel, ob das das richtige wäre, daß ich meinen Namen auch offiziell ändere.
Die haben alle nur abgenickt, was sowieso unübersehbare Tatsache war.
Und in die Hose haben sie dabei nicht geschaut.
Nicht mal bei der körperlichen Untersuchung, die die eine Gutachterin gemacht hat.


liebe grüße
triona
« Letzte Änderung: 26.Jun 2011, 16:59 von triona »

Offline Johanna

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #52 am: 27.Jun 2011, 17:05 »
@Peg, Viola:

Ich hatte einen lockereren Umgang mit den existierenden Papieren gemeint (insbesondere Namen, Personenstand), nicht die Einführung eines dritten Geschlechtes. An letzterem liegt mir rein persönlich nichts, ich hätte aber auch keine Probleme damit, solange es mir weiterhin gestattet würde, mich eindeutig als Frau einzuordnen und entsprechend anerkannt zu werden.

Ich kann nur befürworten das Wartezeiten Gutachten und so weiter Pflicht sind, sonst würde die Welle von Ffehlgeleitenden die KK überrennen und TS in wahre Bedrohung bringen.
Im Prinzip hast du recht, allerdings ist das um medizinische Frage, die nicht mit der rechtlichen vermengt werden sollte. Vor irreversiblen medizinischen Schritten sollte eine gute Diagnose, die auch einen Alltagstest umfassen könnte, stehen, ein paar falsche Papiere ließen sich hingegen mit relativ geringem Aufwand wieder rückgängig machen. Daher halte ich ein Laissez-Faire bei den Papieren für möglich.

Ich möchte wirklich nochmal sagen...dadurch das Leute unter den Transsexuellen, immer wieder Extra Würste wollen, trägt nicht gerade dazu bei das wir mehr Fuß fassen in der Gesellschaft.
Es geht nicht um Extrawürste, sondern es geht um den Anspruch auf ein menschenwürdiges, glückliches Leben, einen Anspruch, den jeder andere auch hat. Um mehr nicht.

Du bist jung und ungebunden. Vermutlich haben sich sogar deine Eltern mit deiner TS abgefunden. Daher kannst du einfach deinen Weg gehen, ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen, und damit reichen dir die heute bestehenden rechtlichen Möglichkeiten.

Wenn aber eine Frau und Kinder, die man nicht verlieren wird, sieht es anders aus. Kompromisse in der Ehe können an Begrenzungen der rechtlichen Möglichkeiten scheitern. Daher freut mich auch, dass die PÄ ohne OP möglich ist - für einige bietet das endlich die Möglichkeit, ihren Kompromiss leben zu können. Mir persönlich bringt das zwar nichts - aber an anderen Stellen im Gesetzeswerk würde ich mich sehr über Erleichterungen und weitere Möglichkeiten freuen.

Zitat
Es gibt nur relativ wenige Menschen, die ziemlich in der Mitte zwischen den Geschlechtern stehen. Aber es gibt sie. Wir gehören dazu. Sowohl vor als auch nach der OP.
Nein, *wir* schonmal gar nicht. IS, die sich als zweigeschlechtlich, weder-noch oder mal so mal so empfinden, sind in der Tat in der Mitte.[...] - Aber ein TS befindet sich nicht in der Mitte. Ein TS definiert sich ganz klar entweder als Mann oder als Frau,
So war das nicht gemeint.

Ich meinte das ganze Paket, inklusive Körper, Aussehen, Vergangenheit, Sozialisierung, nicht nur die Selbstdefinition. Und zumindest bei Körper (z. B. Chromosomen), Vergangenheit und meistens Sozialisierung weichen wir so stark von der Norm ab, dass wir zwischen den Geschlechtern stehen (nicht genau in der Mitte, schon näher an eine Seite).

Ich empfehle, die Sache locker zu sehen. Wenn wir das akzeptieren, fällt es uns auch leichter, im Charakter Eigenschaften unseres Geburtsgeschlechtes zu akzeptieren. Ich muss die Frau sein, die ich wirklich bin. Ich tue mir keinen Gefallen damit, so weiblich wie möglich zu sein, dann wäre es doch wieder gespielt - wie die männliche Rolle früher. Wir brauchen niemandem etwas zu beweisen.

Offline Johanna

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #53 am: 27.Jun 2011, 17:08 »
Was ich bewundere ist deiner leider zu tolerante Art, aber im Bereich ist ein gewisser Grad von Toleranz weniger angebracht zumal wir eh immer mit Randgruppierungen verglichen werden.
Aber es sind doch nicht jene anderen Randgruppen, die diesen falschen Vergleich machen. Weshalb sollte ich dann jenen Randgruppen gegenüber intolerant sein?

Das Problem sind die Menschen, die fehlerhaft vergleichen. Aber denen gegenüber hilft keine Intoleranz, sondern ein paar nette Worte der Aufklärung.

Offline andra

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #54 am: 27.Jun 2011, 18:51 »
Ich finde die Debatte darüber was der Staat in Sachen Personenstand zu unternehmen hat überflüssig .Einer TF  den richtigen  Personenstand  nur zu zusprechen wenn sie eine GA-OP hat ist verfassungswidrig .Es wird in Deutschland kein  Gesetz mehr geben der dieses nicht zu berücksichtigen hat.
Der Genitalbereich eines Menschen ist Privatsache  und wird als solcher auch bei T*Menschen geschützt.
Zu Volkes Stimme: Wenn man dem im Fall von T* nachgehen würde, wäre auch eine 100% Passende T-Frau im 8.Monat schwanger, eine Schwangere Frau die einmal ein Mann war und so in ihrer Weiblichkeit beschnitten.
Menschenrechte sind eben auch Minderheitsrechte und stehen jedem Menschen, egal wie er sich definiert zu.
Leute die Big Brother  als Messlatte dafür nehmen sei ans Herz gelegt doch lieber einmal einschlägige Gesetzestexte und Urteile  zu lesen.
Anstatt sich mit solch unnötigen Diskussionen selbst zu entzweien wäre es nützlich sich einmal  mit den "wissenschaftlichen" Ergüssen der Deutschen Sexualexperten zu beschäftigen ,die einen Abkopplung vom internationalen Sandart und somit zu den MDS -Richtlinien geführt haben.
lg.andra

Offline Angelika1150

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #55 am: 27.Jun 2011, 23:06 »
Zitat
Tja, woher weiß Madame Neunmalklug das? Du hast deine Bildung wohl von Big Brother? Bevor du anderen Leuten derartiges unterstellst, informiere dich mal über deren Beweggründe. So ist das, was du schreibst, ziemlicher Unsinn.

Madam Neunmalkulg :D Ich hab diese Erfahrungen persönlich mit sehr vielen Betroffenen gemacht, daher meine öffentliche Stellungnahme, da du dich an meinen damaligen BigBrother äußerung hoch ziehst empfinde ich eher als unpassend, da "Madam nichts wissend" ebenfalls, von der Sache keinerleier Erfahrngsberichte aufweisen kann!

Von daher....

Was ich bewundere ist deiner leider zu tolerante Art, aber im Bereich ist ein gewisser Grad von Toleranz weniger angebracht zumal wir eh immer mit Randgruppierungen verglichen werden.
Wir TS werden niemals den Stellenwert erreichen wie Homosexuelle oder Lesben , da es zuviele Gruppierungen und Abzweigungen gibt, womit WIR in einem Topf geschmießen werden und das kotz mich an!

Zitat
Und noch etwas: Die Gesellschaft wird weder dir noch mir jemals in die Hose kucken. Weder vor noch nach einer OP. Also ist es für die Akzeptanz völlig egal wie es da aussieht.

hmmmh, mal darüber nachgedacht, dass das Passing nicht bei allen im Umfeld auf Zustimmung trifft, da muss nicht direkt in die Hose geguckt werden.
Alle welche ein Passing haben die auch im Umfeld angenommen werden, werden sich soweit mit Trans nicht mehr beschäfftigen und ihr "normals" leben führen.
Umfeld oder Gesellschaft geht leider nur nach Optik, das ist die harte Realität...
Weshalb kannst Du es nicht einfach akzeptieren, dass es Menschen gibt, die so leben wolen und können. Sie nehmen Dir nichts weg und sie tun auch niemandem etwas zu Leide.

Ich kann Deine Intoleranz Non-OP-TS gegenüber einfach nicht verstehen.

Offline Rabenmädchen

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Re: Keine OP mehr nötig für die PÄ - Auskunft des BMI
« Antwort #56 am: 17.Feb 2021, 18:05 »
Ich finde es wirklich interessant, einmal durch alte Threads zu blättern.
Zehn Jahre ist es her, seit keine GAOP mehr notwendiger Voraussetzung für die PÄ st.
Zehn Jahre, in denen nicht scharenweise Vergewaltiger und Kinderschänder eine PÄ durchgezogen haben und dann als amtliche Frauen ihre schändlichen Verbrechen begangen haben.

Viele "Argumente" aus diesem Thread sind durch die Wirklichkeit widerlegt.

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