Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Sternchen-Umfrage  (Gelesen 3050 mal)

Offline Tilly Anna

  • Frau nach NIBD
  • Inventar
  • *
  • Beiträge: 626
  • Frau mit TS Vergangenheit
Sternchen-Umfrage
« am: 07.Dez 2016, 16:02 »
Hallo,

Aus meiner eigenen Sicht, nervt mich die ganze Trans Schreibweise!
Ich bin ja eine Frau, da brauche ich kein trans* davor.
Und ich halte sie zudem für gefährlich, da sie versucht Geschlecht zu verwischen und alles in einen Topf zu rühren.

Doch meine Meinung muss nicht die einzig wahre sein, dazu finde ich eine Umfrage, die ich in einem anderen Forum fand, spannend!

Mit liebem Gruß  Tilly Anna
2013 Ein schweres Jahr, mit der Erkenntnis: Ich bin eine Frau

12. 2013  Outing in der Familie
 1. 2014  Erste Schritte in die Öffentlichkeit
 3. 2014  Laserepi  Laserzentrum Dr. Raulin Karlsruhe
 5. 2014  Hormone
 7. 2014  Begleitende Therapie  Dr. Nezold Reutlingen
 4. 2015  Rechtlich Frau  Amtsgericht Stuttgart
12. 2015 Nadelepi  Katharina Wolff Bretten
22. 1. 2016  GaOp  Dr. Amend Tübingen
21. 3. 2017  Korrektur Dr. Heß Essen

Offline Mara89

  • Frau nach NIBD
  • Hunni
  • *
  • Beiträge: 106
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #1 am: 08.Dez 2016, 09:16 »
Oh ja, die ewige Diskussion. :)

Ich habe damit auch ein Problem bzw. auch nicht. Nur weil ich ein Transhintergrund sehe ich mich nicht in das Trans* raster fallen.

Es ist halt schwierig es wird angefangen über 20 Geschlechtsidentiäten zu reden und non-binary und die Fallen auch in das Trans*.

Und aus dem Grund fallen wir nicht in das Raster, wenn die eine Gruppe sagt es gibt 20 Geschlechter oder non-binary und unser Problem ist, dass wir genau eigentlich Frau statt Mann oder umgekehrt sein wollen bzw. sind. Dann sind wir total Binary und altmodisch, deswegen Fallen wir raus. Weil eigentlich wird unsere Hauptproblematik damit Mundtot geredet.

Ich finde das die Genderristen oder wie man die auch nennen soll ein noch kleinerer Teil von Trans* die aber in letzter Zeit unter dem Schleicher der Political Correctness und mit unserem Thema (Transsexualität) sich gehör verschaffen. Das sie auch beachtung brauchen ist klar, aber wir müssen ja erstmal schaffen, dass Transsexualität akzeptiert wird und dann können wir anfangen Leute auf neutrale Geschlechterrollen oder sonst was vorbereiten.

Aber wenn ich mich in einen Normalobürger reinversetzte würde ich denken erst wollen sie von Mann zu Frau werden und jetzt doch neutral oder ein 3 Geschlecht einführen! "DIE" haben sie doch nicht mehr alle und in den Augen der Normalobürger fallen wir mit in das Schema rein.
05.10.15 Erste Laserbehandlung
28.11.15 Beginn der HRT auf eigene Faust
14.01.16 Erste Therapiesitzung bei meinem Therapeut
23.03.16 Indikation und Hormone auf Kasse
22.04.16 Antrag auf VÄ/PÄ

04.September 2017 GA-OP Suporn

Offline Tilly Anna

  • Frau nach NIBD
  • Inventar
  • *
  • Beiträge: 626
  • Frau mit TS Vergangenheit
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #2 am: 08.Dez 2016, 12:18 »
Muss die Diskussion sein?

Hier in diesem Forum muss sie wirklich nicht sein.

Aber insgesamt in der Öffentlichkeit halte ich sie für sehr wichtig!
Denn ich habe starke Zweifel, dass wir nur 1/10 sind.
Auf Travesta, einem Forum in dem sich alles mögliche herumtreibt läuft die gleiche Umfrage, und das Ergebnis nach nun knapp 100 Antworten zeigen eine andere Tendenz.
Es sind nur ca. 20% die sich zu trans* bekennen!
Dann noch ca. 40% denen es Wurst ist.
Somit sind ca. 40% gegen die Vereinnahmung durch trans*

Also scheint das Verhältnis eher 2/1 zu sein.
Nur die Genderfraktion schreit viel lauter!
Wir hingegen bemühen uns unauffällig im Alltag zu leben, und halten damit oft die Klappe.
Und es ist ja dann auch klar, dass man sich nicht mehr outen will.
Genau das ist der Punkt an dem diese Menschen einen riesigen Vorteil haben, sie wollen sichtbar sein und bleiben!

Wer nun an der Stelle erkennt dass man etwas tun sollte, der VTSM bietet Raum für politische Aktivität. Hier steht die Selbsthilfe im Vordergrund.

Doch an der Stelle möchte ich noch ein persönliches Anliegen hinzufügen.
Bitte achtet in euren Beiträgen auf die Ausdrucksweise, denn auch in unserem Sprachgebrauch schleicht sich immer mehr trans ein.

Mit liebem Gruß   Tilly Anna

 



 
2013 Ein schweres Jahr, mit der Erkenntnis: Ich bin eine Frau

12. 2013  Outing in der Familie
 1. 2014  Erste Schritte in die Öffentlichkeit
 3. 2014  Laserepi  Laserzentrum Dr. Raulin Karlsruhe
 5. 2014  Hormone
 7. 2014  Begleitende Therapie  Dr. Nezold Reutlingen
 4. 2015  Rechtlich Frau  Amtsgericht Stuttgart
12. 2015 Nadelepi  Katharina Wolff Bretten
22. 1. 2016  GaOp  Dr. Amend Tübingen
21. 3. 2017  Korrektur Dr. Heß Essen

Offline Sabrina82

  • NIBD-Frau
  • Fuffi
  • *
  • Beiträge: 54
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #3 am: 08.Dez 2016, 18:49 »
Zitat
Auf Travesta, einem Forum in dem sich alles mögliche herumtreibt läuft die gleiche Umfrage, und das Ergebnis nach nun knapp 100 Antworten zeigen eine andere Tendenz.
Es sind nur ca. 20% die sich zu trans* bekennen!
Dann noch ca. 40% denen es Wurst ist.
Somit sind ca. 40% gegen die Vereinnahmung durch trans*

Travesta besteht zu mindestens 95% aus perversen Männern ! Ergebnise durch Umfragen aus dem Forum kann kein Mensch ernst nehmen.

Nur mal nebenbei  :sorry:

Wenn ich mich dazu entschlossen hätte, mich äusserlich dem weiblichem Geschlecht anzupassen, wäre es für mich sehr erniedrigend, es wäre mir unangnehm und je nachdem wer oder wie man mich anspricht in der Tat auch beleidigend.

Der wichtigste Schritt für jeden ist natürlich, sich selber in seinem Körper wohl zu fühlen. Und genau dann gehen die Meinungen auseinander. Den einen reicht das und den anderen wie mir z.b., reicht das eben nicht.

Ich denke jedoch das es nur den wenigsten vergönnt ist ein 100% Passing zu erreichen. Demnach ist man manchmal in der Öffentlichkeit darauf angewiesen das die Menschen zumindest Anstand haben und einem zumindest das Gefühl geben so gesehent zu werden wie man das selbst gerne hätte.

Leider hat nicht jeder Mensch Anstand. Oftmals sogar einfach nur aus reiner Unwissenheit heraus. Es gibt einfach noch zu wenige Menschen die etwas mit dem Thema "Trans" anfangen können.

Foren wie Travesta tragen auch nochmal erheblich dazu bei das in der Öffentlichkeit alles in einen Topf geschmissen wird. Ein Blick auf Travesta und man stellt TS mit Windeln tragenden DWT gleich.  :motz:
Die Welt besteht nicht nur aus Sonnenschein und Regen. Sie ist oft ein gemeiner und hässlicher Ort. Sie wird einen in die Knie zwingen wenn man es zulässt. Niemand kann so stark zuschlagen wie das Leben. Aber der Punkt ist nicht der wie hart jemand zuschlagen kann es zählt blos wieviele Schläge man einstecken kann und trotzdem weiter macht.

Lennilein

  • Gast
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #4 am: 08.Dez 2016, 20:16 »
Was immer Gollum mit political correctnett sagen will.

Ein Ergebnis des/der/die/es/ohne  Political Correctness

Wir sind doch alle Gleich und haben einen Leidensdruck

http://mobile2.bazonline.ch/articles/583fc77fab5c37136c000001


Nun gehört der Streit wegen Trans* nicht primär hier her.

Dennoch ist es notwendig hinzuweisen, dass Trans* was völlig anderes ist als Transsexualität.

Angriffe in der Öffentlichkeit, angepöbelt zu werden, dumme Gesichter kenne ich nicht.

Es gibt Leute, welche dem Mut aufbringen mich zu fragen, ohne über mich herfallen zu wollen und ohne böse Hintergedanken, ob ich so was bin wie Conchita Wurst und Olivia Jones. Im Gegenteil einfach was wissen wollen über mich und Transsexualität.

Beide als Frau in der Öffentlichkeit dargestellt. Es geht nicht darum nun über Conchita Wurst und Olivia Jones herzufallen und zu schimpfen. Conchita Wurst (Tom Neuwirth) selbst muss richtig stellen, sie hat nichts mit Transsexualität zu tun. Conchita Wurst ist eine Kunstfigur.

Diese Verwechslungen und das Unwissen ist auch gar nicht schlimm. Ich selbst kann auch die Dinge richtig stellen.

Diese Verwechslungen und das Unwissen wird durch trans*, alles in einem Topf, verstärkt. So verstärkt, dass Richtigstellungen fast unmöglich sind.

Transsexualität geht durch die Vereinnahmung verloren.

Einfach Mann bzw. Frau sein wird nicht und kann dadurch nicht verstanden werden.

Nun werde ich überhaupt nicht mit Transsexualität, Transgender oder Trans* angesprochen, sondern Frau.

Es gibt Situationen, da muss ich angeben eine transsexuelle Person zu sein.  Da möchte ich dann aber auch als transsexuelle Person verstanden werden und nicht erklären müssen, mit dem Trans* habe ich nichts zu tun. Auch die Angabe, Person mit transsexueller Vergangenheit/Hintergrund sollte nicht mit Trans* verwechselt werden.

Was alles unter Trans* fällt kann sich jeder selbst informieren.



 


Offline MarleneW

  • searching for hope
  • NIBD-Frau
  • Fuffi
  • *
  • Beiträge: 83
    • MarlysWege
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #5 am: 08.Dez 2016, 21:58 »
Ich finde solche Diskussionen echt müßig. Was wird es schon ändern?... Zudem fühle ich mich davon nicht bedroht/beleidigt oder so. Für mich bedeutet es nur, dass es das ganze Spektrum anspricht... Naja
LG, Marly
"...
Wer weiss schon, was der Morgen bringt
was kommt, was geht, was bleibt
Wer weiss schon, ob der Wind noch singt
was dir die Zukunft zeigt" von rainbow"

Offline Steffi86

  • Regenbogengiraffe
  • Frau nach NIBD
  • Hunni
  • *
  • Beiträge: 155
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #6 am: 09.Dez 2016, 09:21 »
Hm, also mich nervt die Schreibweise nicht... Fühle mich da auch nicht beleidigt davon. Ich benutze selber die Begriffe Transmann/Transfrau. Das Sternchen ist für mich einfach ein Platzhalter/wildcard für irgendein Wort danach, z.B. statt "... alle Transfrauen/Transmänner" einfach "...alle Trans*".

Ich denke das meinst du mit deinem Anliegen
Bitte achtet in euren Beiträgen auf die Ausdrucksweise, denn auch in unserem Sprachgebrauch schleicht sich immer mehr trans ein

Ich finde meine Ausdrucksweise so wie sie ist in Ordnung und sehe da keinen Handlungsbedarf, solange mich niemand anspricht und mir darlegt, dass er/sie/* sich davon massiv angegriffen fühlt... Nur weil ich mich selbst eindeutig binär als (Trans)Frau verorte heißt das nicht, dass ich die anderen 50+ Geschlechtsidentitäten, die ihre Daseinsberechtigung proklamieren, negieren muss. Ich seh das da wie Dennis. Ich verstehe es auch nicht und kann mir bei manchen der Identitäten nicht vorstellen, wie man das in der Praxis leben möchte, aber ich muss ja auch nicht. Leben und leben lassen.
Vorstandsmitglied Trans-Ident Regensburg eV

10 - 2013: inoffizieller Alltagstest
02 - 2014: Outing
05 - 2014: Therapiebeginn
12 - 2014: Hormontherapie (Gynokadin)
04 - 2015: Beginn Laserepilation
08 - 2015: Vornamens-/Personenstandsänderung
09 - 2015: Logopädie
29. September 2016: SRS Dr. Suporn

Offline Jeanne Rising

  • Frau nach NIBD
  • Profi
  • *
  • Beiträge: 385
  • All acts of love and pleasure are my rituals.
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #7 am: 09.Dez 2016, 11:27 »
Ich bin ehrlich gesagt die Person, die das "richtig gut" angekreuzt hat...nicht, weil ich das 100% so unterschreiben würde, aber die anderen Alternativen waren mir zu krass. Es stört mich nicht und ich für meinen Teil denke, dass wir sehr oft den falschen Maßstab anlegen. Ich bin schon zu einem gewissen Grad ein Opfer meiner angeborenen körperlichen Eigenschaften, ich möchte mich nicht immer weiter so fühlen, möchte nicht anderen Transmenschen in einer Art kollektivistischer Aktion "echter" Transsexueller ans Bein pinkeln, weil sie uns unsere OP-Bezahlung wegnehmen könnten. Das strikte Kategorisieren in tausende Kategorien verschiedener, total heftig ausdifferenzierter Krankheitsbilder hat vielleicht (auch das mag oft strittig sein) rein wissenschaftlich noch einen Sinn, aber es wird auch viel über das Ziel hinausgeschossen. Ich halte den Ausdruck "Gender Dysphoria" für den bestmöglichen, der mal im Umlauf war, und bin der Ansicht, wir sollten aufhören, uns gegenseitig Vorwürfe zu machen, und dafür eintreten und protestieren, dass die diesbezüglichen Krankenkassenmaßnahmen einzig und allein von Leidensdruck und Bedürfnisintensität abhängen, ganz gleich, welchen Teil des Spektrums man nun abbildet. Und dafür möchte ich mich auch als Therapeutin später einsetzen, wenn ich es auf einem guten Weg irgendwie kann.
Davon ab denke ich persönlich auch nicht, dass uns von Transgendern so schrecklich viel unterscheidet...ich finde es definitiv nachvollziehbar, dass man das so sehen kann und nehme das auch keinem übel. Wenn ich mir in den letzten Jahren Psychologie Studium aber die verschiedensten Krankheitsbilder ein bisschen genauer ansehe, dann kann man auf einer wissenschaftlichen Ebene sehr gute und genaue Differenzierungen finden. Auf einer rein menschlichen, empathischen Ebene aber haben wir alle...Transsexuelle, Transgender, Depressive, Homosexuelle, Angstgestörte...vor allem ein riesiges Paket Ballast auf unseren Schultern, das uns einschränkt, uns die Luft zum Atmen nimmt, Schamgefühle in uns weckt und vielen Bereichen (gerade in allem LGBTIQ (wie auch immer ;) ) auch durchaus ähnliche Lebensschritte aufweist...Outing usw. Wir hätten soviel zur Verfügung, um uns auf Basis von Mitgefühl und Lebenserfahrung mit anderen Menschen des Spektrums zu verbinden, wenn wir mal kurz aufhören, mit aller Gewalt um unsere Nische zu kämpfen...
Jeanne Rising

  • 09.2014 Vorstellung in der TS-Sprechstunde LVR-Klinikum Essen
  • 01.2015 Therapie bei Herr Frommelt, Essen
  • 01.06.2015 Hormontherapie bei Dr. Lederbogen, Essen
  • 25.02.2016 Logopädie bei Frau Söllenböhmer, Essen
  • 20.01.2023 SRS und FFS bei Dr. Sutin Khobunsongserm in Bangkok, Thailand

Offline Tilly Anna

  • Frau nach NIBD
  • Inventar
  • *
  • Beiträge: 626
  • Frau mit TS Vergangenheit
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #8 am: 09.Dez 2016, 13:01 »
Leben und Leben lassen!

Ein sehr guter Grundsatz, von dem ich auch heute nicht abrücke.
Und ja, so furchtbar lange ist es noch nicht her, da hätte ich Gabriels Auffassung unterschrieben!
Ich war auch der Meinung dass ich friedlich im Kontext von LSBQTTI mit anderen Vereinen und Organisationen zusammenarbeiten könnte.
Dass hat sich leider als Illusion erwiesen. Ich beschäftigte mich zuerst mit der dgti immerhin die Deutsche Gesellschaft für Transsexuelle und Intersexuelle....
Es ist in Wahrheit ein Miniverein mit noch nicht einmal 20 Mitglieder, der in den letzten Jahren sehr daran gearbeitet hat, Transsexualität zu verschleiern und mit anderen Identitäten zu vermischen. Sie hatten ein großes informatives Forum, heute ist es Tot!
Ein paar der damaligen Moderatoren / Admins gründeten den VTSM, sie konnten den Umbruch und Richtungswechsel nicht mittragen.

Dann beschäftigte ich mich mit auch mit der Landespolitik in Ba/Wü, die Zeichen schienen günstig, eine Grün/Rote Regierung förderte ein Netzwerk in dem sich alle Gruppen und Vereine die in irgendeiner Form etwas mit LSBQTTI zu tun haben, einbringen konnten.
Das klingt gut und edel!
Die Wahrheit, ein elendes Geschachere um Pöstchen und Fördergelder!
Ehrlich Belange von Transsexuellen Menschen stören.
Die 2T, wie haben ja Vielfalt, stehen mittlerweile für Trans* und Transgender....

Tja, und zum Sprachgebrauch, wenn wir selbst nicht aufpassen wie wir mit anderen reden ist es kein Wunder wenn wir in den Medien nur Transfrauen und Transmänner sind!
Damit wird für jeden Deppen sofort klar, wir sind nicht richtig, wir sind und bleiben damit irgendwas bescheuertes dazwischen!

Ich werde mich weiterhin dagegen wehren!     Tilly Anna



2013 Ein schweres Jahr, mit der Erkenntnis: Ich bin eine Frau

12. 2013  Outing in der Familie
 1. 2014  Erste Schritte in die Öffentlichkeit
 3. 2014  Laserepi  Laserzentrum Dr. Raulin Karlsruhe
 5. 2014  Hormone
 7. 2014  Begleitende Therapie  Dr. Nezold Reutlingen
 4. 2015  Rechtlich Frau  Amtsgericht Stuttgart
12. 2015 Nadelepi  Katharina Wolff Bretten
22. 1. 2016  GaOp  Dr. Amend Tübingen
21. 3. 2017  Korrektur Dr. Heß Essen

Offline Lotty

  • In Memoriam
  • Internationaler Chirurgenvergleich
  • **
  • Beiträge: 17
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #9 am: 09.Dez 2016, 13:12 »
Ursprünglich ist Trans* als Oberbegriff gedacht, das mag man gut finden oder auch nicht. Mittlerweile ist Trans* jedoch dabei zu der einzigen Bezeichnung für alle Menschen zu werden, die auf irgendeine Weise ein Problem mit der Geschlechtlichkeit haben, sei es in Bezug zum Gender oder auch in Bezug zum Sexus. Trans* werden Eigenschaften zugeordnet. So heißt es das Trans-Sein eine Lebensweise ist, Trans*Menschen benötigen ein Gender-Gap um sich angesprochen zu fühlen, Trans*Menschen sind also außerhalb der binären Geschlechtlichkeit und somit wird ein Bild in die Öffentlichkeit getragen das wir eben nicht Frauen bzw Männer sind.

Frauen und Männern mit transsexuellem Hintergrund oder transsexueller Vergangenheit wird also ihr ureigenes Geschlecht in Abrede gestellt. Im Bereich der ganzen Begrifflichkeit wird ein Durcheinander geschaffen, dass eigentlich keiner mehr weiß welcher Begriff für welches Phänomen steht. Ganz deutlich ist mir das geworden, als ich in meiner Funktion als Vorstandsvorsitzende des VTSM mit "Sehr geehrte * Wergin" angeschrieben wurde. Die Dame war der Meinung, dass man uns so anschreiben müsse, weil wir uns ja als nicht binär erleben würden. Die Öffentlichkeit wird durch dieses "alles ist das Gleiche" total verwirrt und wir haben darunter zu leiden.

Ich bin eine Frau wie jede andere auch, diese kleine Besonderheit macht mich noch lange nicht zu einem Trans*Menschen. Ich fühle mich beleidigt wenn mich jemand als Trans* bezeichnen würde oder gar als Transfrau  und ich bin der Meinung, dass sich Menschen mit Transsexualität selbst vertreten sollten. Wir dürfen das nicht denen überlassen die es nicht fühlen wie es ist plötzlich die richtigen Genitalien zu haben. Ich achte jeden Lebensweise und gönne auch jedem seine somatischen Maßnahmen aber ich finde es nicht gut wenn Transsexualität zu einer Genderthematik um gedeutet wird.

Liebe Grüße
Lotty

Offline Sabrina82

  • NIBD-Frau
  • Fuffi
  • *
  • Beiträge: 54
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #10 am: 09.Dez 2016, 14:42 »
Zitat
Tja, und zum Sprachgebrauch, wenn wir selbst nicht aufpassen wie wir mit anderen reden ist es kein Wunder wenn wir in den Medien nur Transfrauen und Transmänner sind!
Damit wird für jeden Deppen sofort klar, wir sind nicht richtig, wir sind und bleiben damit irgendwas bescheuertes dazwischen!

Ich werde mich weiterhin dagegen wehren!     Tilly Anna

Ich hoffe das ich nicht zu persöhnlich werde. Ich möchte deine Einstellung auch nicht kritisieren. Im Gegenteil. Wer sich für Transsexualität einsetzt hat meinen vollen Respekt.

Du bist auf deinem Weg sehr weit und ich denke das du dir langfristig evt. selber schaden könntest wenn du dich immer weiter mit dem Thema beschäftigst und gegen Windmühlen kämpfst.

Ich persöhnlich könnte das nicht ! Ich würde das TS Thema so schnell wie möglich abschliessen wollen und das Leben als Frau geniessen.

Es gibt ja in deinem Leben auch noch andere Kapitel die gelebt werden möchten. TS als Lebensaufgabe ist da meiner Meinung nach hinderlich.

Es ist einfach so das ein "normaler" Mensch, nicht nachempfinden kann was Transsexualität bedeutet. Es interessiert die Menschen auch nicht sonderlich. Ein Bericht von Frauen mit Schniepel ist im TV ist mal recht unterhaltsam. Sich mit dem Thema näher zu befassen wollen jedoch die wenigsten.

Du wirst es nicht schaffen alle anderen umzukrempeln.

Ich benutze das Wort Trans übrigens auch gelegentlich als Abkürzung für Transsexuell.  :sorry:
Die Welt besteht nicht nur aus Sonnenschein und Regen. Sie ist oft ein gemeiner und hässlicher Ort. Sie wird einen in die Knie zwingen wenn man es zulässt. Niemand kann so stark zuschlagen wie das Leben. Aber der Punkt ist nicht der wie hart jemand zuschlagen kann es zählt blos wieviele Schläge man einstecken kann und trotzdem weiter macht.

Offline Tilly Anna

  • Frau nach NIBD
  • Inventar
  • *
  • Beiträge: 626
  • Frau mit TS Vergangenheit
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #11 am: 09.Dez 2016, 16:41 »
Hallo Sabrina,

Keine Sorge, ich nehme das nicht persönlich.
Im Gegenteil, es zeigt sehr schön warum die Interessen von Menschen die klar nach F 64-0 transsexuell sind, so schlecht vertreten sind.
Zu Beginn der Transition hat man keine Ahnung, und zudem 1000 andere Probleme.
Mittendrinn gibt es dann ab und zu Atempausen, in denen manche etwas Engagement entwickeln um anderen weiterzuhelfen. So kommt es dann auch zu ersten Kontakten mit Organisationen und Verbänden.
Und wieder hat man erst einmal keine Ahnung wie und was da läuft.
So ergibt es sich dann dass man "Durch" ist bevor man auf höherer Ebene etwas zu sagen hätte.

Und ja, ich kann es niemand verdenken, es ist dann nur zu logisch dem ganzen den Rücken zu kehren und das Leben zu genießen!

Auf der anderen Seite gibt es dann Menschen die, warum auch immer, bewusst zwischen den zwei Geschlechtern leben wollen. (Und das Recht will ich ihnen nicht absprechen.)
Und weil sie das zum Teil schon lange machen hatten sie viel Zeit sich auf Pöstchen an allen möglichen Schaltstellen in diversen Organisationen festzusetzen und sich zu vernetzen!
Und ganz selbstverständlich meinen sie es ja nur gut mit uns, sie wissen genauer Bescheid über unsere körperlichen Bedürfnisse als wir selbst!
Aber selbst ohne Hormone, VÄ/PÄ, und eine GaOP ist fast Teufelswerk!
Auch bei der dgti gab es solch "Beraterinnen" die dann zu GaOPs "beraten" haben....

Somit gleicht es wirklich dem Kampf mit den Windmühlenflügeln.

Mit liebem Gruß  Tilly Anna

PS: Die Frage warum ich mir das antue? Ich weis es selbst nicht so recht, ich habe schon zu viele Missstände erkannt, da kann ich nicht einfach aufhören.


2013 Ein schweres Jahr, mit der Erkenntnis: Ich bin eine Frau

12. 2013  Outing in der Familie
 1. 2014  Erste Schritte in die Öffentlichkeit
 3. 2014  Laserepi  Laserzentrum Dr. Raulin Karlsruhe
 5. 2014  Hormone
 7. 2014  Begleitende Therapie  Dr. Nezold Reutlingen
 4. 2015  Rechtlich Frau  Amtsgericht Stuttgart
12. 2015 Nadelepi  Katharina Wolff Bretten
22. 1. 2016  GaOp  Dr. Amend Tübingen
21. 3. 2017  Korrektur Dr. Heß Essen

Offline Tilly Anna

  • Frau nach NIBD
  • Inventar
  • *
  • Beiträge: 626
  • Frau mit TS Vergangenheit
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #12 am: 10.Dez 2016, 00:28 »
Hei Dennis,

mal abgesehen von Gollums Äußerungen, mir drängt sich der Verdacht auf, dass du sie persönlich kennst, und Erfahrungen mit Foren hast.....

LG
2013 Ein schweres Jahr, mit der Erkenntnis: Ich bin eine Frau

12. 2013  Outing in der Familie
 1. 2014  Erste Schritte in die Öffentlichkeit
 3. 2014  Laserepi  Laserzentrum Dr. Raulin Karlsruhe
 5. 2014  Hormone
 7. 2014  Begleitende Therapie  Dr. Nezold Reutlingen
 4. 2015  Rechtlich Frau  Amtsgericht Stuttgart
12. 2015 Nadelepi  Katharina Wolff Bretten
22. 1. 2016  GaOp  Dr. Amend Tübingen
21. 3. 2017  Korrektur Dr. Heß Essen

Lennilein

  • Gast
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #13 am: 10.Dez 2016, 20:21 »
Wenn ich mein X machen würde, „Ich bin Mann / Frau, was soll das? dann nicht zu Punkt eins.

Der zweite Punkt „Beleidigend, wenn ich als trans* bezeichnet werde!“ bekommt ein X, wegen der Verwechslungen mit vielem, was nicht unter Transsexuell fällt und dadurch zu schwerwiegenden Folgen gekommen ist. 

Der dritte Punkt „Man muss aktiv was dagegen unternehmen!“ bekommt auch ein X. Weil Transsexualität vermischt wird und nicht mehr zu verstehen ist.

Der vierte Punkt bekommt kein X, trifft nicht zu.

Der fünfte Punkt “Richtig gut, ich bin ein Trans* Mensch! bekommt kein X, Ich habe nichts mit Trans* gemeinsam.

Der sechste Punkt „Es nervt mich, aber was soll ich machen?“ bekommt kein X

Der siebende Punkt „Das interessiert mich nicht.“ Bekommt kein X, obwohl mir lieber wäre, es müsste mich nicht interessieren.

Der achte Punkt „Ich bin Mann/Frau, trans* ist eine Beleidigung und wir sollten uns wehren!“
Bekommt 7 (sieben) Punkte mindestens.

Das macht zusammen 9 (Neun) X bei drei Wahlmöglichkeiten für mich.

So funktioniert die Umfrage nicht.

Deshalb wird‘s bei dieser Umfrage bei einem X bleiben.

Zur Schreibweise Trans gibt es wegen fehlenden X Möglichkeiten keinen Punkt.

Die Schreibweise Trans kommt kaum zum Einsatz, wegen der Verwechslungen mit Trans*.


Was die IP Adresse angeht, ist schon wieder eine andere.

Offline Tilly Anna

  • Frau nach NIBD
  • Inventar
  • *
  • Beiträge: 626
  • Frau mit TS Vergangenheit
Re: Sternchen-Umfrage
« Antwort #14 am: 10.Dez 2016, 23:01 »
Hei Lennilein,

Wir sind alle Individuen, und so konnte ich nie absolut maßgeschneiderte Antworten für alle entwerfen.
Bei der ersten Antwort geht es aber konkret um Mann oder Frau, in deinem Fall natürlich um Frau!
Aber wir haben hier genauso Männer die diese Antwort nutzen können.

Mit liebem Gruß   Tilly Anna
2013 Ein schweres Jahr, mit der Erkenntnis: Ich bin eine Frau

12. 2013  Outing in der Familie
 1. 2014  Erste Schritte in die Öffentlichkeit
 3. 2014  Laserepi  Laserzentrum Dr. Raulin Karlsruhe
 5. 2014  Hormone
 7. 2014  Begleitende Therapie  Dr. Nezold Reutlingen
 4. 2015  Rechtlich Frau  Amtsgericht Stuttgart
12. 2015 Nadelepi  Katharina Wolff Bretten
22. 1. 2016  GaOp  Dr. Amend Tübingen
21. 3. 2017  Korrektur Dr. Heß Essen