Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Das ganze Procedere  (Gelesen 5719 mal)

Offline AllwaysMyChild

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Das ganze Procedere
« am: 06.Dez 2015, 21:05 »
Kann mich jemand aufklären, wie der ganze Ablauf ist, wenn mein Kind sich wirklich sicher ist, im falschen Geschlecht zu leben? Sie ist derzeit 15 und steckt mitten in der Pubertät; ist wegen anderer Geschichten auch schon länger in psychologischer Betreuung. Das Thema Transgender kam im Laufe des letzten Jahres auf. Seitdem kleidet sie sich auch als Junge, stellt sich neuen Leuten als Junge und mit dem männlichen Namen vor und lebt im Endeffekt schon das neue Geschlecht. Durch einen Schulwechsel war das relativ einfach durchzuziehen, weil sie an der neuen Schule ja keiner von "vorher" kannte.

Sie selber sagt, dass sie es schon seit Jahren gefühlt hat; auch waren ihre Interessen auch immer eher jungstypisch, aber das kann man im Nachhinein immer irgendwie interpretieren.

Was mich interessiert: wie geht das jetzt weiter / überhaupt erstmal los? Unter welchen Bedingungen wird eine Therapie begonnen (und wenn ja welche)? Wer entscheidet, dass es in ihrem Fall tatsächlich so ist und nicht nur eine pubertäre Hormonverwirrung? Wann beginnt man eine Hormontherapie?

Kann mir da jemand Infos geben?

Kann es auch sein, dass sich das Ganze als falsch herausstellt und sie in einem Jahr sagt: ach nee, ich bin doch ein Mädel???

Und für diejenigen, deren Kinder schon weiter sind: ab wann habt Ihr angefangen, das "Kind" mit dem anderen Namen anzusprechen? Der Name, den er(!) sich ausgesucht hat, gefällt mir sehr gut, von daher habe ich kein Problem damit. Aber man gewöhnt sich ja im allgemeinen Sprachgebrauch dann an, nicht mehr von "Marie" zu sprechen, sondern vom "Josef" - und das wird im Umfeld ja auffallen ("Who the fuck ist Josef??? Ach, Deine Tochter heißt jetzt so???"). Wie seid Ihr damit umgegangen?

Die Akzeptanz ist ja doch nicht überall wirklich gegeben.

Offline Oggi

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #1 am: 06.Dez 2015, 21:24 »
Im Prinzip ist es einfach in der Praxis etwas schwieriger.
Ihr sucht euch am besten einen TS-erfahrenen Psychotherapeuten dieser wird mit deiner noch Tochter reden und alle anderen möglichen psychischen Krankheiten, welche eine Pseudo-TS hervorrufen könnten aufspüren wollen, falls da nix vorhanden ist und dein Kind sehr selbstsicher wirkt wird deine Tochter langsam zum Jungen werden dürfen.

Von Therapiebeginn zu Hormonen lagen bei mir ca. 6 Monate das heißt, dein Kind wird nicht nur einmal sondern viele Male mit dem oder eben der Therapeutin reden müssen.
Die nächsten Schritte sind dann eben Endokrinologie wo noch genetisch was geprüft wird und im Prinzip beginnt man dann auch schon mit Hormonen.

Deine Tochter ist nun 15, sie weiß mittlerweile bestimmt was sie möchte die Tatsache dass sie schon länger so empfindet und sich auch nicht sehr mädchenhaft verhält unterstreicht das Ganze nochmal.

Vertraue deinem Kind sucht euch Hilfe die Ärzte helfen da schon sehr viel und dein Kind wird dann auch sehen obs das richtige ist. Wenn die Hormone anfangen zu wirken bemerkt man sowieso ob man das richtige tut bei mir war es einfach nur pure Freude als meine Brüste 6-7 Jahre zu spät anfingen wehzutun und wuchsen und ich genieße meine Anfangszeit ich bin zwar 18 aber wenn ich übe mich zu schminken fühle ich mich wie 13  :love:
In der Schule stehen alle hinter mir, Lehrer sowie Schüler daheim war es leider nicht so also wurde ich letzten Montag rausgeworfen und deswegen bitte ich dich mach es deiner Tochter nicht schwerer als sie es ohnehin hat.

Liebe Grüße
Hana

Offline AllwaysMyChild

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #2 am: 06.Dez 2015, 21:30 »
Ich will meiner Tochter gar nichts schwieriger machen, sondern den Weg mit ihr gehen (zumindest soweit sie das zulässt) und sie unterstützen. Deswegen schreibe ich ja hier.

D.h. der erste Schritt ist ein Gespräch mit ihrer Therapeutin (wobei die das eh weiß) und mit der Kinder- und Jugendärztin.

Gibt es denn spezialisierte Kliniken, die wirkliche Fachleute auf dem Gebiet haben oder macht das jeder Wald- und Wiesenpsychologe? Ich habe die entsprechende Seite hier schon gefunden, aber auf der HP der Ärztin, die als näheste für uns infrage käme, ist selbige gar nicht mehr drauf... Mir wäre ehrlich gesagt eine Klinik lieber.

Offline Oggi

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #3 am: 06.Dez 2015, 21:38 »
Ich will meiner Tochter gar nichts schwieriger machen, sondern den Weg mit ihr gehen (zumindest soweit sie das zulässt) und sie unterstützen. Deswegen schreibe ich ja hier.

D.h. der erste Schritt ist ein Gespräch mit ihrer Therapeutin (wobei die das eh weiß) und mit der Kinder- und Jugendärztin.

Gibt es denn spezialisierte Kliniken, die wirkliche Fachleute auf dem Gebiet haben oder macht das jeder Wald- und Wiesenpsychologe? Ich habe die entsprechende Seite hier schon gefunden, aber auf der HP der Ärztin, die als näheste für uns infrage käme, ist selbige gar nicht mehr drauf... Mir wäre ehrlich gesagt eine Klinik lieber.

Naja nein, es gibt auf TS spezialisierte Ärzte, erstmals Therapeuten, dann Endokrinologen aber so eine Klinik die alles aufeinmal erledigt gibt es denke ich nicht.
Ja ein Gespräch mit ihrer jetzigen Therapeutin wäre ganz gut, vielleicht kennt auch die andere Leute in der Nähe die damit Erfahrung haben.

Liebe Grüße
Hana

Achja, hab dir eine PN geschrieben ;)

Offline Steffi938

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #4 am: 06.Dez 2015, 21:41 »
Ich denke mal, ein guter erster Schritt wäre, von ihm als sohn zu sprechen ;) ich weiß, dass das schwer ist, aber du kannst dir wahrscheinlich nicht im Ansatz vorstellen, wie weh das einer transsexuellen Person tut, wenn von ihr im falschen Geschlecht gesprochen wird...

Viele Grüße Steffi
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Offline AllwaysMyChild

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #5 am: 06.Dez 2015, 21:45 »
Ja, das ist ja auch so eine Sache. Die Therapeutin sagt: solange es nicht sicher ist, spricht sie sie als Mädchen an. Und daran habe ich mich bisher gehalten.

Außerdem wie oben schon geschrieben: man kommt so schnell in Erklärungsnot, wenn man sich den neuen Namen angewöhnt. Ich möchte das aber nicht mit Hinz und Kunz ausdiskutieren müssen, warum meine Marie jetzt ein Josef ist. Bloß weil ICH damit kein Problem habe, heißt das ja nicht, dass andere auch keins haben.

Wie war das bei Euch???

Offline Oggi

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #6 am: 06.Dez 2015, 21:50 »
Ja, das ist ja auch so eine Sache. Die Therapeutin sagt: solange es nicht sicher ist, spricht sie sie als Mädchen an. Und daran habe ich mich bisher gehalten.

Außerdem wie oben schon geschrieben: man kommt so schnell in Erklärungsnot, wenn man sich den neuen Namen angewöhnt. Ich möchte das aber nicht mit Hinz und Kunz ausdiskutieren müssen, warum meine Marie jetzt ein Josef ist. Bloß weil ICH damit kein Problem habe, heißt das ja nicht, dass andere auch keins haben.

Wie war das bei Euch???

Ich handhabe das so, dass ich in der Schule Hana genannt werden möchte wenn ich auch wie eine Hana aussehe, was relativ bald sein wird. Damit meine ich, dass ich auch endlich meine Garderobe umstelle aber ist halt alles mühsam gerade weil ich erst ausgezogen bin und mich um eine Wohnung kümmern muss etc. da bin ich zufrieden, dass ich parallel schon mit meinem Makeup üben kann :D

Offline Steffi938

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #7 am: 06.Dez 2015, 22:04 »
Bei mir war es so, nachdem ich mit meinen Eltern über die ganze Thematik gesprochen hatte (war zu dem Zeitpunkt schon in therapeutischer Behandlung und mir meiner Sache entsprechend sicher) hatte ich zuerst mit ihnen vereinbart, dass sie mich bei meinem (geschlechtsneutralen) Spitznamen nennen. Ich hatte mir zu dem Zeitpunkt noch keinen weiblichen Namen ausgesucht ... Sobald ich mich aber dann für einen Weiblichen Namen entschieden hatte (und auch in der Öffentlichkeit nur noch mit dem weiblichen Namen aufgetreten bin) war dann auch klar, dass sich meine Eltern an den Namen gewöhnen mussten. Hat zwar nicht immer ganz reibungslos geklappt, ab und an rutscht immer noch der Falsche Namen oder ein falsches Pronomen durch und das nach mittlerweile einem Jahr, aber das abklären mit den Nachbarn und der Verwandtschaft war eigentlich kein Problem. Meine Eltern sind meistens mit dem Ansatz "wenn du Fragen dazu hast wende dich an unsere Tochter und frag sie selbst" verfahren und das hat eigentlich kaum geklappt... Ich wurde von denen dann auch kaum irgendwie noch was dazu gefragt und sie haben mich einfach so genommen wie ich bin ... Bei den meisten von der Verwandtschaft hab ich mich selbst geoutet und bis auf ein paar "neugierige Nachfragen" kam da auch nichts ... In Uni/Arbeit war das sowieso gar kein Thema - da hab ich mich noch nichtmal gerechtfertigt warum es jetzt anders ist als davor.

Was ich gelernt habe war auf jeden Fall: umso selbstverständlicher man damit umgeht und umso weniger man selbst ein Problem darin sieht, umso entspannter reagiert auch die Umwelt. Mal ganz abgesehen davon, wenn dein Sohn schon in der Schule etc. männlich auftritt wird sich das Umfeld, das noch nicht bescheid weiß sowieso schon eigene Gedanken machen ;)
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Offline AllwaysMyChild

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #8 am: 06.Dez 2015, 22:08 »
Ich denke, dass das bei einem Transmann einfacher ist. Ein Mädel, das in schwarzen Klamotten, ungeschminkt und mit kurzen Haaren herumläuft, ist lange nicht so diskussions- oder erklärungswürdig wie ein Junge, der sich weiblich kleidet und ggf. schminkt. Sprich: noch läuft das unter "Ja mei, das ist halt die Pubertät" und nicht "Wie, die ist jetzt ein Junge??"

Bin sehr unschlüssig.

Offline Steffi938

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #9 am: 06.Dez 2015, 22:19 »
Klar, das "Spektrum" das bei einer Frau noch als "akzeptabel" gilt ist natürlich größer - stimmt schon. Aber wenn er sich selbst sicher ist, gibt es m.E. keinen Grund darüber zu zweifeln... An den neuen Namen wirst du dich ja eh früher oder später gewöhnen müssen und ob die Gespräche mit den anderen jetzt früher oder später stattfinden, ist letzten Endes rein kosmetisch... Es wird früher oder später geschehen, wenn der Weg für ihn fest steht ;)
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Offline AllwaysMyChild

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #10 am: 06.Dez 2015, 22:24 »
Letzteres ist ja genau das Thema: was, wenn sie sich doch täuscht? Wenn das Ganze doch nur eine pubertäre "Laune" ist (oder wie in dem einen Beitrag beschrieben: eine Folge einer anderen psychischen Erkrankung)? Wie sicher kann mensch sich da sein in einem so jugendlichen Alter mitten im Hormonsturm?

Das sind ehrlich gesagt meine größten Bedenken. Wenn das Ganze feststeht, dann benutze ich den neuen Namen mit Stolz, denn dann ist aus meiner super Tochter halt ein super Sohn geworden  :knuddel2:. Und was andere Leute darüber sagen, ist mir dann wurscht.

Aber ich möchte sie jetzt nicht ab sofort Josef nennen und dann in drei Wochen doch wieder Marie oder Johanna oder doch lieber wasweißich.

Offline Steffi938

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #11 am: 06.Dez 2015, 22:39 »
Letzten Endes kann dir niemand garantieren, dass es keine "Phase" ist ... Aber wenn sich dein Kind seiner Sache sicher ist, das Gefühl ein Junge/Mann zu sein auch schon früher hatte und vielleicht auch (mit der jetzigen Erkenntnis) atypisches Verhalten zeigte dann kann man sich schon relativ sicher sein, dass es keine Phase ist ...

Wie man sich sicher sein kann? Keine Ahnung... Du weißt einfach, dass es eben so ist. Ich hatte auch schon während der Pubertät die Gewissheit, dass ich kein Junge bin - konnte aber nicht für mich einstehen und habe weiterhin meine Rolle gespielt, bis ich dann mit 19 daran fast zerbrochen bin und dann die entsprechenden Hebel in Bewegung gesetzt habe.

Hast du denn schon mit deinem Kind gesprochen, wie es selbst genannt werden möchte?
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Offline Susanne35

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #12 am: 07.Dez 2015, 01:08 »
Hallo und willkommen hier bei uns auch von mir. ;)
gut , das Du zu deinem Sohn stehst.
Denn Ts weg , seinen Weg muss er selber gehen.
Du als Mutter kannst Im helfen, in dem Du ihm Gefühl gibst das
egal wie er / sie sich fühlt es nichts an eurer Beziehung Mutter / Kind daran ändert. :knuddel2:
ich wünsche euch viel Kraft und Mut auf Eurem weg!

Du fragst wie es bei uns war. :think:
ich habe meinen Weg erst in erwachsenem Alter gegangen,
Hatte also nichts mit Schule zutun. :doh:
was meine Eltern angeht, so haben wir zwar wieder zu einander gefunden,
aber meine Eltern tolerieren Mich nur.
von Akzeptanz sind wir noch weit entfernt. ::)
Es ist eine Sache privat , zuhause zum Kind zu sagen es ist ok wie du bist
und es ist eine andere Sache in einem Restaurant bei einem Geburtstagsfeier zur
Besten Freunden oder Verwandten zu sagen, ....hier ist mein Sohn / Tochter.
steht Zu Euhrem Kind ohne wenn und aber ....
das ist mehr als die meisten Eltern von Ts Kindern tun.
LG Susanne :)



Offline AllwaysMyChild

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #13 am: 07.Dez 2015, 08:58 »
Hast du denn schon mit deinem Kind gesprochen, wie es selbst genannt werden möchte?

Ja bzw. nutzt er(!) den Namen ja schon seit Wochen (oder Monaten) auch in den sozialen Netzwerken. Wir haben neulich sogar schon über den Zweitnamen diskutiert, den er sich dann ggf. aussuchen würde. Und wie schon geschrieben: es ist ein wunderschöner Name, der von der Herkunft aus der gleichen Ecke kommt wie der weibliche (beides alttestamentliche Namen). Was mich eher erstaunt hat, aber umso besser.

steht Zu Euhrem Kind ohne wenn und aber ....
das ist mehr als die meisten Eltern von Ts Kindern tun.
LG Susanne :)

Wie der Vater dazu steht, das weiß ich noch nicht. Er weiß davon, hält sich aber meistens aus allem raus (wir sind ja schon seit vielen Jahren getrennt).

Warten wir's ab.

Offline selfmademan

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Re: Das ganze Procedere
« Antwort #14 am: 07.Dez 2015, 11:05 »
Hallo,

mir fällt auf, daß hier immer nur von Transgender gesprochen wird. Seid ihr in Kenntnis der Unterschiede zwischen Transgenderismus und Transsexualismus? Beides sind völlig zwei paar verschiedene Schuhe.