Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Das ganze Thema satt  (Gelesen 1831 mal)

Offline manuEl98

  • NIBD-Mann
  • Volles Forenmitglied
  • *
  • Beiträge: 10
Das ganze Thema satt
« am: 09.Mär 2015, 16:38 »
Ist jetzt mal eher so eine offene Frage an Alle.
Kennt ihr das, wenn ihr auf einmal einfach so GAR keinen Bock habt, irgendwas über das gesamte Thema trans* zu hören, weil ihr's einfach alles so herzlich satt habt?
Ich hasse es, mich dann irgendwie mit etwas zu dem Thema zu befassen, einfach weil ich mir so hilflos und sauer und wasweißichnichtwas vorkomme. Das ganze hält zwar meist nicht lange an, aber in dem Zeitraum sind diejenigen, die das Thema auch nur erwähnen, bei mir bei der ganz falschen Adresse. Ich will nicht drüber reden, nicht drüber nachdenken und mich gar nicht erst damit befassen.. :motz: 

Habt ihr das auch manchmal oder bin ich da eher allein?
Oktober 2013-August 2014- Therapie bei Nichtspezialisiertem Thera (Abgebrochen wegen ADHS-Mitteln und Antidepressiva statt Gesprächen)

30.03.15- Erster Termin bei spezialisierter Therapeutin (Steht also noch bevor)

Offline Yvi-Nasti

  • Frau nach NIBD
  • Profi
  • *
  • Beiträge: 367
  • Post-OP TF
Re: Das ganze Thema satt
« Antwort #1 am: 09.Mär 2015, 17:30 »
Ich glaube, das geht jedem Betroffenen so. Schließlich haben wir uns das Ganze ja nicht ausgesucht. Ich Persönlich rede privat so gut wie überhaupt nicht mehr über das Thema. Gut ok, wie ich mich meinem Partner gegenüber outete, da haben wir seehr viel darüber geredet. Auch weil ich nicht wollte, dass irgendwer aus der Familie mich beim vorstellen meines Partners Fremdoutet. Aber sonst ist das Thema für mich ausser hier (und einem anderen Forum, welches mir inzwischen aber auch zusehr von lifestyleaktivisten durchsetzt ist) komplett aussen vor, und spreche ich auch nicht gerne drüber. Wenn, dann nur mit zwingendem Grund. 

Offline Nicole0601

  • Moderatorin im Elternbereich
  • Eltern
  • Profi
  • *
  • Beiträge: 362
Re: Das ganze Thema satt
« Antwort #2 am: 30.Mär 2015, 21:53 »
Mir als Mama geht es auch auch so das ich einfach eine Themenpause brauche.
Ich denke das ist nur menschlich  :daumenhoch:  :knuddel2:
Glücklich ist, wer sein Schicksal nie als Schlag empfindet,
sondern als Chance, sein Leben zu gestalten.
So manches im Leben zwang mich
auf die Knie und riss mich zu boden.
So manches im Leben vergesse ich wohl nie.
Doch eines lehrte mich das Leben immer wieder neu,
es ist nicht wichtig, ob Dich etwas zu Boden drückt.
Wichtig ist, dass Du immer wieder neu das Aufstehen lernst.
Aufrecht gehen werde ich, wenn mir auch Tränen übers Gesicht laufen,
denn Tränen sind kein Zeichen von Schwäche.
Im Gegenteil - Es ist ein Zeichen von Mut, den Anderen zu zeigen, was man fühlt...

Offline Oggi

  • NIBD-Frau
  • Hunni
  • *
  • Beiträge: 150
Re: Das ganze Thema satt
« Antwort #3 am: 30.Mär 2015, 22:44 »
Jap kenn ich. Oft gehts mir einfach auf die Nerven, dass ich mich damit auseinandersetzen muss..
Dann fragt man sich auch ob es das Wahre ist und ob man den weg gehen will.

Hätte meine Familie mehr Verständnis hätt ich das Problem aber sicher nicht.. Dann wär ich eigentlich froh weil ich vor dem Prozedere keine Angst hätte. Momentan mach ich es so, dass niemand mitbekommt was eigentlich abgeht. Tja ..

That's life.

Wären meine Eltern von der Sorte tolerant hätt ichs schon mit 12 oder 13 gesagt. So hab ich bis knapp vor 16 ausgehalten und hab die Reaktion bekommen die ich erwartet hab. Strikte Abneigung ja sogar Drohungen.

Nun mit 18 ists halt schon Zeit wenigstens kann ich nun auch wirklich alles selbst machen, leider muss ich dann mit ein paar Makeln leben (Größe, Stimme - wobei man die trainieren und operieren kann bleibt die Frage obs so gut wie original ist..). Sonst ist anscheinend auch Gott auf meiner Seite sonst hätte er mich zu nem bärtigen, behaarten und breitgebauten Alphatier gemacht.  :dance:

Auf ein gutes Ergebnis !  :prost:

Liebe Grüße
Melissa