Kann einen aber auch dazu verleiten, in einer immer weiter laufenden Rochade der Kompensation hübsch am Hamsterrad zu drehen und noch vor dem Uni-Abschluss im Burn Out zu enden.
Da kenne ich auch wen.
Na besten Dank auch, ist das hier ein Gollum-Outing Thema, oder was!?
Ernsthaft... so ein Abschluss ist nicht schlecht. Aber er ist noch besser, wenn "Mädchen" den selber macht, statt da den "Jungen" noch vorschieben zu müssen. So ist mein Diplom für mich nun noch ein Synonym für viele verpasste Jahre, welches ich seit meiner Selbsterkenntnis hasse, so sehr, dass ich mich lieber prostituieren würde, statt damit Geld zu verdienen. Na, klingt das etwas nach "hat gelohnt"? Und noch was: Viele Transfrauen, wo der "Junge" erst auf Teufel komm raus eine Ausbildung durchdrücken musste (meist noch von oben ausgesucht), stellen danach fest, dass sie, wären sie bei Beginn Frau gewesen, ganz etwas Anderes studiert / gelernt hätten. Dann kannst du die tolle Seite DIN A4 gebleichten Zellstoff nochmal erst recht in die Tonne schmeißen. Ich wollte eigentlich immer nur Hausfrau sein, Wäsche wachen, kochen, einkaufen, sauber machen, wenn der Geldheini nach Hause kommt brav die Beine breit machen. Jetzt bin ich Dipl-Biol-Hausfrau, aber wie man kocht, wäscht etc hat mir da niemand bei beigebracht, auch wenn ich noch 0,5 ml Rotwein in so eine Soße reinpipettieren könnte, und da unten das fürs Beine breit machen ist noch immer in der Reha-Phase. Klingt das alles so, als hätte ich was von meiner Ausbildung gehabt?
@Gollum ich brauche keinen Psychologen um zu erkennen ob ich depressiv bin oder nicht. (Das selbe gilt aber nicht für trans weils doch um einiges komplexer ist und viel mehr andere Ursachen haben könnte)
Sorry, weißt du nicht. Und wenn du schon so nach "brauche ich nicht, weiß ich alles selber" klingst, dann brauchst du erst recht einen Fachmann, der dich mal durchcheckt. Ehrlich, du hast nicht die geringste Ahnung, was psychologisch diagnostisch eine Depression ist. Es geht dabei nicht um das, was man landläufig als "depri" bezeichnet, all dein (sehr verständliches) "öööh, Leben ist Kacke, Eltern sind doof, Schule kein Bock, Körper falsch buuuh, Fernsehprogramm auch noch lahmer Trost d'ui, und Winter nervt auch noch, eh alles egal d'ooh". Depression im diagnostischen Sinn (und gibt mehrere Dutzend Arten davon) sind tendenziell Sachen, die oft gar nicht so klingen, und sie haben alle damit zu tun, dass solche (verständlichen, s.o.) depri Stimmungen die Gehirnchemie soweit verändert haben, dass das Gehirn sich dadurch krankhaft neu vernetzt, und dann reichen die Symptome bis Doppelleben, Selbstisolation, Suizidgefahr, Flucht in Sucht, Schlafstörungen, Wahrnehmungsstörungen (<-- wo der Punkt kommt, dass eine Depression einem TS vorgaukeln kann) etc. Und leider sind viele Symptome von Transsexualität gleich mit denen einer Depression, oder auch anderen psychischen Defekten, mit denen man sie verwechseln kann (Psychosen, Neurosen, Bodererline, etc...)
Daher nochmal die Frage: WER hat behauptet, dass du 1) depressiv und 2) trans bist?
Du oder ein diagnoseberechtigter Fachmann?
Also geh zum Psycho. Einfach hin, Eltern brauchen vor der Rechnung in der Post nichts wissen. Und egal, ob da transsexuell, depressiv, suizidal oder höchst psychotisch ballaballa drauf steht, sobald da eine ICD10-kompatible Diagnose bei rumkommt, bist du behandlungswürdig psychisch erkrankt bzw. brauchst sonstige psychologische Hilfe, und ab da können deine Eltern nicht gegen deine Behandlung sein, außer, sie verstoßen damit gegen dein Kindeswohl, und dann kannst du amtlich gegen ihren Erziehungsauftrag angehen.
Kann schon sein, dass das dann wiederum so lange dauert, amtlich, bis du eh erwachsen bist. Du gewinnst damit aber noch immer ein Jahr psychologisch aktenkundige Betreuung und Diagose, die dich dann am 18. Geburtstag noch immer dazu befähigt, da dein erstes Päckchen Östrogen aus der Apotheke zu tragen, statt ab dann erst deinen Abschluss zu machen, bevor deine Eltern dir danach auch nicht zuhören werden, genauso wenig wie vorher (wie bei mir auch) [echt doofes Thema, ich bin hier nur das Deppenbeispiel, aber bin ich dann wohl selber Schuld
siehst du, was man als Transfrau vom Abschluss hat...]
Niemand hier sagt, dass du keinen Abschluss machen sollst oder den nicht brauchst. Aber bist du Frau, dann können dir alle Transfrauen mit demselben Fehler da draußen sagen, dass sie mehr davon gehabt hätten, wenn sie den Abschluss als Frau gemacht hätten und etwas, was sie auch wirklich lernen wollten.