Körperbehaarung
Menschen - sowohl Männer als auch Frauen - unterscheiden sich von anderen Primaten durch die Ausstattung mit einer Haarpracht auf dem Kopf. Sogar der männliche Bartwuchs kann eine Länge von mehreren Metern erreichen, was keinem anderen Tier mit Bartwuchs vergönnt ist.
Die menschliche Entwicklungsgeschichte zeigt, dass der Mensch mit zunehmender Bekleidung immer mehr auf die schützende Körperbehaarung als Schutz gegen Kälte, Nässe, Sonne und dergleichen verzichten konnte.
Unsere Körperbehaarung ist jedoch im Vergleich zu nahe verwandten Arten sehr gering. Abgesehen von unseren Handflächen und Fußsohlen, wo keine Haare wachsen und der Schambehaarung im Schritt und unter den Armen haben wir kleine, oft farblose Haare am ganzen Körper. Manche Männer sind jedoch mit einer kräftigen Körperbehaarung ausgestattet.
Die männliche Körperbehaarung
Obwohl Frauen und Männer gleich viele Haarbälge besitzen, ist die Verteilung jener Haare, die aus ihnen wachsen, recht unterschiedlich. Die zwei markantesten Unterschiede ist der männliche Bartwuchs und die Behaarung um die Geschlechtsorgane, die bei Männern in einer Spitze Richtung Bauchnabel wächst, während sie bei Frauen unter der und parallell zur Bikinilinie stoppt.

Ebenso wie bei Mädchen geht es bei Jungen mit dem Haarwuchs zunächst unter den Armen und an den Geschlechtsorganen los.
Später kommen Haare auf den Beinen und Unterarmen und zuletzt auf der Brust dazu. Am längsten kann es beim Bartwuchs dauern.
Zu welchem Behaarungstyp ein Junge prinzipiell gehört, ob ihm viele oder wenige Haare an Armen, Beinen oder auf der Brust wachsen, hängt vor allem von den Erbanlagen ab.
Erbanlagen
Jeder Mensch sieht anders aus. Das liegt an den Erbanlagen, den Informationen, wie ein Mensch aussehen soll.
Sie entscheiden, ob es ein Mann oder eine Frau ist, ein Indianer oder ein Chinese, ob er/sie blaue oder graue Augen hat, Rechts- oder Linkshänder ist. Diese Informationen sind in allen Zellkernen des Körpers in den sogenannten Chromosomen gespeichert. Bei der Befruchtung verschmelzen die beiden Zellen von Frau und Mann und vermischen dadurch ihre Erbanlagen.Es entsteht ein völlig neuer, einzigartiger Mensch.
Dihydrotestosteron (DHT)
Gesteuert wird das Wachstum, die Entwicklung, der Körperbehaarung durch das Dihydrotestosteron (DHT).
Dihydrotestosteron (DHT) ist die erst in den Zielzellen gebildete Wirkform des Testosterons.
Die Synthese erfolgt durch eine Reduktion des Testosteron unter Beteiligung des Enzyms 5-alpha-Reduktase. Nach Anbindung an das Rezeptorprotein entsteht ein Hormon-Rezeptor-Komplex, der zum Zellkern transportiert wird und dort die Aktivierung bestimmter Genorte auslöst.
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