Hallo liebe Forengemeinde,
ich wende mich an Euch mit der Bitte um Unterstützung. Es geht um das Schicksal eines 11-jährigen, transidentischen Mädchens. Dieses Mädchen kenne ich jedoch überhaupt nicht persönlich, sondern habe auch nur über ihr Schicksal gelesen, weshalb ich auch hier nur als Gast schreiben möchte und es als nicht sinnvoll erachte, mich im Trans-
Eltern-Forum anzumelden.
Doch nun zur Sachlage. Und zwar habe ich durch ein anderes Forum Kenntnis von einem Bericht in der taz erhalten, in dem von einem 11-jährigen Mädchen aus Berlin berichtet wird, bei dem schon zu ihrer Kindergartenzeit eine Transidentität festgestellt wurde. Es ist auch offiziell als Mädchen eingeschult worden. Nun möchte sie und ihre Mutter, die sie voll und ganz unterstützt, vor Beginn der Pubertät mit der Hormonbehandlung beginnen. Eine im Grunde ideale Sache, wenn da schon so früh die Transidentität zweifelsfrei festgestellt werden konnte.
Doch leider ist wegen grundverschiedenen Ansichten der Eltern über die Transidentität ihrer Tochter die Ehe ihres Vaters und ihrer Mutter geschieden worden, wobei die Gesundheitsfürsorge für Alexandra, so heißt das Mädchen, dem Jugendamt übertragen wurde. Grundverschiedene Ansichten bedeutet, dass die Mutter voll hinter ihrer Tochter steht, während der Vater ihre Transidentität verleugnet und sie mit aller Gewalt zum Jungen erziehen will.
Das Jugendamt hat all die Jahre über gebilligt, dass das transidentische Mädchen auch als solches aufwachsen darf. Wie schon erwähnt, es ist
offiziell als Mädchen eingeschult worden. Doch jetzt auf einmal haut das Amt in die Kerbe des Vaters und lehnt nicht nur die Zustimmung zur Hormonbehandlung für Alexandra ab, sondern will sie sogar in die geschlossene Psychiatrie einweisen!
Angeblich sei sie suizidgefährdet.
Zwar fehlen mir genauere Informationen darüber, aber trotzdem sehe ich in dieser Begründung nur einen Vorwand, dass Mädchen sich selber entfremden zu können. Denn im Anschluss an der Psychiatrie soll sie nach dem Willen des Jugendamtes in eine Pflegefamilie, also von de Mutter weg, die sie unterstützt. Warum sollte ein Mädchen, welches jahrelang glücklich war, ohne besonderen Anlass plötzlich zum Suizid neigen?
Hier ist nun der Punkt, wo ich mir Hilfe von Euch erhoffe. Irgendwie auf das Jugendamt einzuwirken und zu hoffen, dass die Amtsschimmel(!) dort ihre Meinung ändern, halte ich für sinnlos. Aber diese Sache hat schon Wellen bis mindestens nach Großbritannien geschlagen. Denn dort hat eine gewisse Katrina Swales aus Immingham eine Initiative gestartet, deren Ziel eine Petition an Klaus Wowereit, dem regierenden Bürgermeister von Berlin, in der verlangt wird, die Einweisung von Alexandra zu unterbinden.
Soweit in groben Zügen die Sachlage.
Ich habe auf meiner privaten Homepage die Sache zwischenzeitlich auch schon publik gemacht. Dort schildere ich diese in meinen Augen Sauerei des Jugendamtes etwas ausführlicher. Dort ist aber auch ein Link zu dem ausführlichen Bericht in der taz zu finden, von dem ich meine bisherigen Infos hierüber alle habe. Ob ich es schaffe, zwecks Info direkt aus der Quelle persönlichen Kontakt zu Alexandra bzw. ihrer Mutter herzustellen, weiß ich noch nicht. Und bisher habe ich auch noch keinen Kontakt zu dieser Brittin. Auf meiner Webseite findet Ihr dann auch einen Link zu der Petitionsseite aus Großbritannien. Der URL direkt zu der News auf meiner Seite und den genannten Links lautet
http://kira-bianca.de/transidentitaet/news.htm?newsid=berlin20120119#berlin20120119 Sofern meine hier angegebene Email-Adresse nicht angezeigt wird, was bei Gastbeiträgen ja durchaus möglich ist, besteht über meine Seite auch die Möglichkeit einer direkten Kontaktaufnahme zu mir.
So, nun kann ich nur noch sagen
, lest Euch die Sache nochmals auf meiner HP und den gesamten Bericht in der taz durch und unterzeichnet hoffentlich sehr zahlreich die Petition. Jede Unterzeichnung hilf, das von Katrina Swales gesetzt Ziel von 10 Tausend Unterzeichnungen vielleicht sogar merklich zu übertreffen.
Derzeitiger Stand: 8.597 Unterzeichner.
Gruß und
Kira-Bianca