Transsexualität-NIBD

Autor Thema: "Wenn Kinder anders fühlen" - Buchempfehlung für Eltern/ Angehörige  (Gelesen 17576 mal)

Offline Kati

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Wenn Kinder anders fühlen, Identität im anderen Geschlecht, Ratgeber für Eltern, Verlag Reinhardt
Ich bin Mutter eines 5 jährigen Transkindes. Ich habe dieses Buch gelesen und kann dies Eltern und anderen Familienangehörigen empfehlen. Man findet dort viele Erklärungen/ Aufklärung, Ratschläge, Fallbeispiele und geschilderte Emotionen.

Offline selfmademan

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    • Transsexualität - NIBD
Dem schließe ich mich einfach mal an. Es ist sachlich und gut verständlich geschrieben. Die Fallbeispiele runden das ganze ab, lockern das Buch auf und geben dem sachlichen Text ein emotionales Gegengewicht. Durch die Fallbeispiele ist man sofort im Thema, weiß worum es geht und kann dann die Situation durch die sachliche Beschreibung objektiv betrachten.

Alles in allem eine runde Sache.  :daumenhoch:

Für Therapeuten die sich ganz neu mit dem Thema TS beschäftigen möchten, ist das Buch ein guter Einstieg ins Thema.

Offline ChiliLily

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  • Schon mal ne Comicfigur auf der Straße gesehn?!
Hab die Bestellung eben bei Amazon aufgegeben.
Selbst wenn mich dieses Buch in meiner Situation nicht weiterbringt, da ich niemanden zum lesen zwingen kann. So erhoffe ich mir wegen der guten Kriterien und deiner Empfehlung eine interessante Lektüre oder ein halbwegs schmerzhaftes Wurfgeschoss.
LG Steffi
Freedom is just another word for nothing left to lose.
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Offline ChiliLily

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  • Schon mal ne Comicfigur auf der Straße gesehn?!
Mein letzter Post hier war irgendwie sie Ich-bezogen, möchte mich hiermit entschuldigen und etwas Sinnvolles über das Buch hinzufügen, das ich Dienstag Nachmittag in meinen Händen hielt.
Schon alleine das Inhaltsverzeichnis begeistert durch die sehr übersichtliche Gliederung. Der Text selbst schafft einen unkomplizierten Zugang zur Thematik. Wer betroffen ist oder mit Betroffenen zusammenlebt, der fühlt sich gerade durch die Fallbeispiele zu jedem Unterpunkt verstanden.
Habe das Buch noch am selben Abend meiner Mutter zukommen lassen, vor dem Schlafengehn liest sie. Ich versuchte ihr zu vermitteln wie wichtig es für mich sei dass sie sich mit mir auseinander setzt. Ihre erste Reaktion war: "Oh je, das ist aber viel zu lesen."
Meine Großmutter hingegen zeigte ich das Buch und sagte: "Das ist gut, wenn die's alle gelesen haben gibst dus mir auch mal." Sie ist 77 und hängt sehr an der Vergangenheit, trotzdem ist sie verständnisvoller als alle Anderen in der Familie.

Ich kann jetzt nur abwarten und hoffen bald eine Feedback seitens meiner Familie zu bekommen. Falls etwas kommt lass ich euch wissen wie sie das Buch aufgenommen haben.

Jetzt möchte ich noch danke sagen für den Buchtipp.
Alles Liebe
Steffi
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Offline Kati

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Ich habe das Buch auch in einer Nacht gelesen, habe es förmlich in mich rein gesogen. Dann war mein Mann dran, jetzt meine Schwester. Ich hoffe es geht noch weiter Reih um. Ich sagte dazu nur: " Wenn ihr *****/***** und mich verstehen wollt, dann lest und erzählt es weiter!"

Offline ChiliLily

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  • Schon mal ne Comicfigur auf der Straße gesehn?!
Nein da kann ich dich erleichtern, ich hab es quer gelesen. Mein Ziel war es so schnell es geht an meine Eltern weiterzugeben. Allerdings wollte ich vorher schon wissen wie das Buch beschaffen ist. Hab mir dazu ca. zwei Stunden Zeit genommen weil ich ja noch einen Lebenslauf zu schreiben hab.
Cool Kati, ich find das schön wie du zu deinem Kind stehst und wünschte meine Mutter hätte da mehr Ambitionen. Mit "sie liest am Abend" war leider nicht der Ratgeber gemeint. Sie hat ca. ein duzent Bücher auf ihrem Nachttisch. Aber heute morgen lag es ganz Oben auf. Wir warten gespannt.
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Offline Kati

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Steffi; sie wird es lesen!!! Für eine Mutter eines so großen / alten ;) Kindes ist der Weg über Lektüre vielleicht einfacher. Sie glaubte dich so viele Jahre zu kennen, es ist sicher schmerzvoll zu sehen, dass dies nicht ganz der Realität entsprach. Mal abgesehen von dem schweren Weg der " Betroffenen" spielen bei den Eltern viele Gefühle verrückt, die erst geordnet werden können. Das Buch verdeutlicht dies gut. Wenn eine Mutter dies liest, kann sie ihre Gefühle zulassen/ verarbeiten ( nach dem Motto...schließlich geht es auch Anderen so). Ich hatte nur vier Jahre mit meinem Kind bevor ich mit diesem Thema in Berührung kam, deine Mutter weitaus mehr. Mein Kind war nie Anders als jetzt, was ich meine... Es lebte nicht als Mann oder Junge, es war ein kleines Kind. Da gewöhnt man sich schneller. Und ich bin noch lange nicht angekommen, man ist sehr von Ängsten um das/ sein Kind geleitet.
Ich will hier nicht Jammern, aber ich verstehe natürlich andere Eltern und bin froh dass ich vor der Situation nicht mit einem erwachsenen Kind stehe. Ich kann mir vorstellen, dass es für diese Eltern noch schwerer zu begreifen ist. Mein Tip : trickse sie aus, leg ihr Materialien hin ( Bücher, Zeitungsartikel, Filme, Reportagen). So habe ich es bei Omas und Opas gemacht. Da war es auch anfangs schwierig... Nach dem Motto: was ich nicht an mich heran lasse, gibt es nicht, aber eine Meinung habe ich dazu trotzdem. Über Aufklärung, die sie sich anschauen konnten wann sie wollten, änderte sich ihre Einstellung. Vielleicht muss deine Mutter sehen, dass es "Das" wirklich gibt, bei Menschen aus allen Gegenden und Schichten und jeden Alters. Dann kann sie auch erkennen, dass es bei ihrem Kind so ist.
Wer es nicht liest oder nach umfassender Aufklärung nicht gesprächsbereit ist, dem kann man auch nicht mehr helfen.
 Das sind nur meine Gedanken, ich hoffe ich bin nicht übers Ziel hinaus geschossen.

Offline Ernst Reinhardt

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Liebe Forums-Teilnehmer,
vielen Dank für die tollen Rückmeldungen zu dem Buch "Wenn Kinder anders fühlen - Identität im anderen Geschlecht". Es ist für uns vom Reinhardt Verlag toll zu sehen, dass das Buch bei Betroffenen ankommt! Wir freuen uns über ganz viele weitere Posts!
Viele Grüße aus München, Anna vom Ernst Reinhardt Verlag

Offline ChiliLily

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  • Schon mal ne Comicfigur auf der Straße gesehn?!
Mein Vater hat sich auf meine Nachfrage hin, zu dem Buch geäußert.
Er sagte dass er es ganz gelesen hat und dass er glaubt dass es nichts für meine Mutter ist. Keine weitere Begründung dazu.
Auf die Frage nach seiner Meinung zum Ratgeber und ob es ihm geholfen hat antwortete er, dass ihm das Buch nichts neues erzählen konnte. Alles was darin steht wusste er schon.

Ich lass das jetzt einfach mal so dahingestellt und im Grunde ist es mir egal was zu der positiven Veränderung geführt hat. Hauptsache es hat sich etwas getan und dafür bin ich dankbar.
LG
Steffi
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Offline selfmademan

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Mein Vater hat sich auf meine Nachfrage hin, zu dem Buch geäußert.
Er sagte dass er es ganz gelesen hat und dass er glaubt dass es nichts für meine Mutter ist. Keine weitere Begründung dazu.

Glauben ist nicht Wissen! Er vermutet es nur, aber er kann auch falsch liegen. Also einfach ausprobieren, Du mußt keine Angst vor Deiner Mutter haben.

Offline Wolf

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Hört sich prima an das Buch, aber mit 26 Euro ist es mir ehrlich gesagt zu teuer. Schade. Hätte bei dem Buch sonst an meine Tante gedacht.
Meine Mutter hats ja auch so akzeptiert :-) Hat sie heute nochmal gesagt, das sie sagt sie habe einen Sohn, sich nur ab und an mit dem Pronomen vertut wenn sie über mich was erzählt.

31.5.2010 Antrag VÄ+PÄ
27.08.2010 1. VÄGutachten
09.10.2010 Start Testogel 50mg
10.11.2010 2. VÄGutachten
24.03.2011 VÄ/PÄ Anhörung
06.05.2011 Wechsel auf Nebido Spritzen
24.05.2011 OP-Antrag gestellt
08.6.2011 rechtskräftiger Beschluß
13.09.2011 Mastek+Hysto


Offline mihi

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Ich habe das Buch auch gekauft, und ich fand es wirklich gut. Für mich speziell interessant, daß dort auch die Gefühle der Eltern und deren Probleme mit sich selbst thematisiert wurden. Das hat mir geholfen, meine Eltern besser zu verstehen.

Zum ersten Mal gehört habe ich dort den Begriff "geschlechtsvariant", der meint, daß es eben nicht nur Jungs im Mädchenkörper und Mädchen im Jungskörper gibt, sondern auch noch genug dazwischen, Leute, die sich in das Weiblich-Männlich-Schema nicht so richtig einordnen können. Da muß eben nicht der (vermeintliche) Sohn am Frühstückstisch verkünden: "Ich bin ein Mädchen.", die Symptome können auch viel weniger deutlich sein und dann nicht erkannt oder falsch gedeutet werden. Das ist schön beschrieben.

Mihi

Offline Pinklollypopp

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  • ...schnurrrr
Hallo zusammen ;)

Ich überlege mir das Buch zu kaufen und ich finde auch, wenn es
ein hilfreicher Ratgeber ist, dann darf ein Buch auch mal etwas
teurer sein. Dann nutzt man es ja auch öfter...

Ich habe jetzt schon einiges über dieses Buch gelesen und
es fällt mir auf, daß eher von jüngeren kindern die Rede ist.
Ich bin eher interessiert an einem Buch das mehr auf unsere Situation abgestimmt ist. Also am besten sollte es auch um das Alter
13 Jahre (also Pubertät) gehen und am liebsten auch der Wandel vom Mädchen zum Jungen...

Ob ich es mir kaufen sollte? Was könnt Ihr mir dazu raten?
Vielleicht weiß ja auch der Ein oder Andere ein gutes anderes Buch für
uns?

LG Pink  :winke: