Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt  (Gelesen 3657 mal)

Lennilein

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Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« am: 26.Jan 2020, 14:23 »
Hier der link:

https://www.rtl.de/videos/dolicha-grey-macht-s-der-jury-doggy-5e25bdd500e12711f24398c4.html


So sieht eben Transsexualität aus. Wunderbare Erklärung.

"Jedes Mensch weis selbst am besten, welches Geschlecht dieses angehört"


Die Frau scheint es ganz genau zu wissen.


Offline Rabenmädchen

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #1 am: 26.Jan 2020, 17:16 »
Transgender.
Die Person sagt, sie sei Transgender.

Thank God I am transsexual
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich hier (Antigone)

Mit 13 Jahren die Erkenntnis: ich bin ein Mädchen
2009 Erste PT für Beginn der Transition (abgebrochen)
4/2017 Beginn des 7/24 Frauenlebens
5/2017 Zweite PT begonnen, von KK nicht anerkannt
5/2017 Antrag auf VÄPÄ
7/2017 Dritte PT bei einem von der KK anerkannten Psych
9/2017 Beginn HRT
10/2017 Beginn Logopädie
11/2017 Vorgespräch bei Dr. Schaff für GAOP und FFS
1/2018 Rhinoplastische FS bei Dr. Buttler, München
2/2018 Amtsgerichtstermin mit  der Feststellung meiner von Geburt an weiblichen Geschlechtszugehörigkeit
3/2018 FFS untere Gesichtspartie Dr. Schaff, München
11/2019 Indikation des Psych für die GAOP
12/2019 Kostenübernahmezusage der KK
2/2020 GAOP bei Dr. Schaff,  Pasing
4/2020 Erster klitioraler Orgasmus
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Offline Svenja

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #2 am: 26.Jan 2020, 18:52 »
Das mit dem "richtig erklärt" war jetzt ironisch gemeint, oder?
Meine persönliche Geschichte:
Mai 2009 - Erste Sitzung beim Psychologen, akute Selbstmordgedanken (Dr. Löwenberg, Mülheim a. d. Ruhr)
Juni 2010 - Beginn HET (Dr. Lederbogen, Essen)
Herbst 2010 - Beginn Nadel-Epi, dauerte insgesamt bis August 2017
2010-2011 Erste Logopädie in Oberhausen (null Ahnung vonseiten der Therapeutin)
Januar (?) 2011 - VÄ und PÄ durch
2012-2013 Zweite Logopädie in Essen (Rainer Dubiel... für mich zu esoterisch)
September 2014 - Brust-OP (Florence-Nightingale-KH, Düsseldorf-Kaiserswerth)
März 2015 - Nasenkorrektur (Dr. Bromba, Essen-Kupferdreh)
2015-2016 Dritte Logopädie in Köln ("SprechRAUM", durchaus hilfreich)
... und die ganze Zeit zwischendurch: der Versuch, ein normales Leben zu führen.

Offline Ulrika_S

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #3 am: 26.Jan 2020, 19:18 »
OmG - peinlicher geht es def. nicht mehr - zum Fremdschämen!
Solche Vollpfosten prägen leider z.T. das Bild über Transsexuelle, weil heute ja alles in das Transgender-Einerlei geworfen wird.
05/2016, Start Psychotherapie (Dr. Ettmeier, München)
08/2016, Start Logopädie
09/2016, Start HRT, Dr. Bernutz, München
12/2016, Neustart Bartepi, HairXepil
01/2017, endlich im Job als Frau
07/2017, Glottoplastik,  Prof.Hess, Stimmklinik Hamburg
09/2017, PÄ/VÄ AG München
12/2017, GaOP Dr. Kaushik, Indien
01/2018, FFS Dr. Kaushik, Indien
06/2018, Brust-OP, Dr. Morath München
12/2018, GaOP Rev.+Facelift, Dr. Kaushik, Indien
Meine Stimm-OP, Prof. Hess, Hamburg
Meine Sigma-LEAD SRS by Dr. Kaushik, Delhi
Meine FFS by Dr. Kaushik, Delhi
Meine Brust-OP by Dr. Morath, München
Mein Kampf mit der BARMER - Nadelepi
Touch-up meiner SRS
Sigma-Lead/Multiresistente Keime
WDR-5, Hörfunk
BR-Lebenslinien

Johann_A

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #4 am: 26.Jan 2020, 19:38 »
Mehr als 30 Sekunden konnte ich das Elend nicht ertragen. Und dann noch die Hackfresse Bohlen dabei.  :suicide:

Offline Sunrise9837

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #5 am: 26.Jan 2020, 19:42 »
Zum Kotzen sowas. Damit werden wir in einen Topf geschmissen  :banghead:
November 2016-Beginn Psychotherapie(Dr.Spitzer)
August 2017-Start HRT(Dr.Karstedt, Gelsenkirchen)
April 2018-Mammaaugmentation(Fachklinik für ästhetische Chirurgie Bolatzky, Essen)
Juli 2018-Beginn Logopädie(Kristina Söllenböhmer, Essen)
April 2019-Start Laserepilation
Mai 2019-Vä/Pä rechtskräftig

Lennilein

  • Gast
Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #6 am: 26.Jan 2020, 21:27 »
Ich berichte mal über Erlebnisse in Sachen Transsexualität. Ich dumm und dämlich nichts über Transsexualität zu wissend. Unerfahren, blind, vertrauensselig, Hilfe annehmen, positiv denken, positive Einstellung. Das Jahr 2007.
Selbsthilfegruppe, dahingehend, da ja vom Fachpersonal für gut befunden und zur Gesundung meiner Person notwendig sei. Wo, in Sachsen.

Vorlesung einer eindeutig diagnostizierten von einer Konifere auf dem Gebiet als Frau und transsexuellen Frau. Ich war dabei – bei der Vorlesung. Um da Missverstände aus dem Weg zu räumen, eine Person mit allen Gutachten, mit eindeutiger wissenschaftlicher Feststellung, dass es sich um eine Frau handelt. Ich nenne diese Person mal Hanna. Nicht zum ersten Male bin ich dieser Person begegnet. Intelligenzdefizit behaftet wie ich doch so bin, nur in der Selbsthilfegruppe. Meine arrogante Einstellung führte dazu nicht in persönlichen Kontakt zu treten. Grüne Tomate, der Treffpunkt, nicht weit weg, praktisch um die Ecke zum ÖPNV und MDV. Obwohl ich da aus und eingegangen bin, beim MDV, die Grüne Tomate kannte ich nicht.

Die Grüne Tomate, ein Treffpunkt für, ich würd mal in den Raum werfen, für, alles was Quer, Queer. noch Querreer, Transsexuell, Trans, Trans* Transident gehalten wird.
Ich dahin geschickt, Teil der psychotherapeutischen Gesundwerdung. Neuland für mich. Bis dato, war ich nirgends in irgendwelchen Gefilden dieser Art. Arrogant, überheblich, abwertend, möglicher Weise, nach dem ersten Besuch – Vernichtung alles was weiblich ist- die Reaktion. Raus, das ist nicht mein Weg.

In meiner Überheblichkeit mir selbst sagend – Frau ist anders. Erschrocken, was ich da gesehen habe.
Drei solcher Treffpunkte gibt es in dieser mittelgroßen Kleinstadt. Hilfe annehmen, ich dumm und dämlich. Ich Muus dumm und dämlich gewesen sein.

So kam es, dass besagte Person, genannte Person Hanna eine Buchvorlesung über Transsexualität anberaumte. Ich war dabei.
Textabschnitte wurden vorgelesen. Es drehte sich alles um die Sexualität, um die Praktiken der Sexualität. Wohlbemerkt, Textvorlesungen einer eindeutig diagnostizierten Person, als Frau, als transsexuelle Frau, durch einen erfahrenen Psychoanalytiker auf dem Gebiet der Transsexualität, mehr Frau, mehr Transsexualität als ich es je sein werde.
Schwer für mich die sexuellen Schilderungen anzugeben. Ich war dabei. Ich tus doch. Eine davon:
Hanna auf allen vieren durch die Bude robbend, ein älterer Herr auf dem Rücken (80 umso älter umso besser), die Peitsche schwingend, von hinten die Eier quetschend, den Schwanz langziehend, jauchzend.

„Mein Schwanz ist mein Kapital“  „Ich kann nicht genug davon griegen“
Alle Anwesenden johlten, jubelten, klatschten – Ektase.
Ich war dabei.

Ich nicht, ich jubelte nicht, ich frage mich, was soll daran Frau sein. Nichts möglicher Weise.
Was stimmt mit mir nicht, dass ich solche Dinge nicht mit Frau sein in Einklang bringen kann.
Trans*, Queer die Schublade, in welcher alles zu gleichem gemacht wird.

Das mit dem "richtig erklärt" war jetzt ironisch gemeint, oder?
Svenja, schön wärs, es wäre ironisch gemeint. Es ist schlimm, sehr schlimm. Lachen kommt nicht auf. Endtäuschung, Erschütterung

Auch in diesem Fall, gibt es festverankerte Ansichten, diese Mensch weis am besten, dass es sich um eine Frau handelt. Die Selbstaussage  sei immer die Richtige.
"Jedes Mensch weis selbst am besten, welches Geschlecht dieses angehört"

Und wenn das sich grammatsch komisch liest, dann könnte es daran liegen, dass unter der Demokratie, Selbstbestimmung, Menschenrecht, Gendermainstreaming, Gleichberechtigung, Abschaffung von Geschlechtsbezeichnungen, Tolleranz, eingefordert wird, Geschlechtsbezeichnungen abzuschaffen.

 Schlimm, sehr schlimm, das ist nicht die erste Person, welche so schräg auftritt.

Halt - Schlimm? Wer hinschaut, der wird bemerken, da gibt es viele Leute, welche da Bravo rufen, klatschen und dies für toll und Super halten.

Zum Kotzen sowas. Damit werden wir in einen Topf geschmissen  :banghead:
Zum Kotzen, mit sowas in einen Topf geschmissen zu werden.

Die Folgen, der Vermischung und Gleichmachung von Transsexualität mit Trans*, Transgender, Transident, Transsonstwas.


« Letzte Änderung: 26.Jan 2020, 21:39 von Lennilein »

Lennilein

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #7 am: 26.Jan 2020, 21:41 »
Das Ergebnis, wenn Transsexualität nicht von Trans, Trans, Queer abgetrennt wird.




Lennilein

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #8 am: 27.Jan 2020, 10:53 »
Ich gehe davon aus, auch diese Mensch wird ein fachspezialisiertes Bescheinigung von Konifere ausgestellt werden.

Heißt es nicht immer so schön, dass doch jeder weiß was er ist?

Es wird gesagt werden, dass die Selbstaussage von Dolicha aussagt, dass Dolicha transsexuell ist und eine Frau und dann ist das auch so. Zweifler werden als Diskriminierer dargestellt, welche das neue Glück ihr nicht gönnen.

Als Frau angesprochen, als Frau gehandelt, so siehts schon jetzt aus.

Konifere – selbsternannter Spezialist für Aufgaben des Geschlechterkrieges.
Jede Übereinstimmung mit Flachwurzlern, oder Koryphäen sind rein zufällig.
Hier ein weiter link dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=cpQ_0Img1Lk
Die Kommentare dazu sagen viel aus.

Offline Rabenmädchen

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #9 am: 27.Jan 2020, 14:35 »
Dieses Video beleuchtet schlaglichtartig, warum ich an CSD oder TransPride und ähnlichen Veranstaltungen nie Gefallen gefunden habe, sobald ich als trans Frau in diesen Kreis als „Betroffene“ eingemeindet werden sollte.


Sei’s drum, Fakt ist die derzeitige Auffassung der Rechtslage:


„Für die nachträgliche Änderung des Geburtseintrags ist es dabei insbesondere nicht erforderlich, dass die von der antragstellenden Person empfundene Geschlechtlichkeit einem medizinischen Nachweis zugänglich ist.
Vielmehr sind im Rahmen einer verfassungskonformen Auslegung auch solche Personen von der Möglichkeit der Streichung des Geschlechtseintrags und einer abweichenden Bestimmung der Angabe erfasst, die zwar nach medizinischen Erkenntnissen einem bestimmten biologischen Geschlecht zuzuordnen sind, jedoch subjektiv nicht entsprechend dieser medizinischen Zuordnung empfinden.
Durch Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG ist mit der engeren persönlichen Lebenssphäre auch der intime Sexualbereich des Menschen, der die sexuelle Selbstbestimmung und damit auch das Finden und Erkennen der eigenen Identität sowie der eigenen sexuellen Orientierung umfasst, durch das Grundgesetz geschützt (BVerfG, Beschl. v. 11.01.2011, Az. 1 BvR 3295/07, NJW 2011, 909 ff., 910, Rz. 51).
Das allgemeine Persönlichkeitsrecht schützt danach auch die geschlechtliche Identität, die regelmäßig ein konstituierender Aspekt der eigenen Persönlichkeit ist.
Der Zuordnung zu einem Geschlecht kommt für die eigene Identität unter den gegebenen Bedingungen herausragende Bedeutung zu.
Sie nimmt typischerweise eine Schlüsselposition sowohl im Selbstverständnis einer Person, als auch dabei ein, wie die betroffene Person von anderen wahrgenommen wird.
Die Geschlechtszugehörigkeit spielt in den alltäglichen Lebensvorgängen eine wichtige Rolle:
Teilweise regelt das Recht Ansprüche und Pflichten in Anknüpfung an das Geschlecht, vielfach bildet das Geschlecht die Grundlage für die Identifikation einer Person und auch jenseits rechtlicher Vorgaben hat die Geschlechtszugehörigkeit im täglichen Leben erhebliche Bedeutung.
Sie bestimmt etwa weithin, wie Menschen angesprochen werden oder welche Erwartungen an das äußere Erscheinungsbild einer Person, an deren Erziehung oder an deren Verhalten gerichtet werden.

In der Entscheidung des BVerfG vom 11.01.2011 (dort Rz. 51) heißt es hierzu weiter: „Es ist wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis, dass die Zugehörigkeit eines Menschen zu einem Geschlecht nicht allein nach den äußerlichen Geschlechtsmerkmalen im Zeitpunkt 21 22 23 24 25 26 27 28 seiner Geburt bestimmt werden kann, sondern sie wesentlich auch von seiner psychischen Konstitution und seiner selbstempfundenen Geschlechtlichkeit abhängt.

Auch in seinem Beschluss v. 10.10.2017 hat das BVerfG deutlich gemacht, dass dem subjektiven Empfinden des Betroffenen im Rahmen der Bestimmung des Geschlechts entscheidende Bedeutung zukommt und hierzu ausgeführt (Rz. 9):
„In den medizinischen und psychosozialen Wissenschaften besteht zudem weitgehend Einigkeit darüber, dass sich das Geschlecht nicht allein nach genetisch-anatomischchromosomalen Merkmalen bestimmen oder gar herstellen lässt, sondern von sozialen und psychischen Faktoren mitbestimmt ist.“

Eine einschränkende Auslegung des § 45b PStG dahingehend, dass sich nur jene Personen auf die Regelung des § 45b PStG berufen können, bei denen medizinisch eine Inkongruenz der Geschlechtschromosomen, Genitale oder der Gonaden festgestellt wurde, ist nicht geboten.
Vor dem Hintergrund der vorstehenden verfassungsrechtlichen Bewertung ist § 45b PStG vielmehr dahingehend verfassungskonform auszulegen, dass es lediglich auf das subjektiv empfundene Geschlecht ankommt.
Davon sind, so auch die vorstehenden zitierten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, nicht nur jene Personen erfasst, bei denen nach der strengeren medizinischen Terminologie entsprechend der Entscheidung der Konsensus-Konferenz aus dem Jahr 2005 die Geschlechtschromosomen, Genitale oder Gonaden unterschiedliche Geschlechtszuordnungen begründen könnten, mithin eine „Störung/Variante der Geschlechtsentwicklung“ oder englisch „Differences/Disorders of Sex Development“ (BerndtBenecke, NVwZ 2019, 286, 287).
Vielmehr können alle Personen, deren nachhaltig selbstempfundene Geschlechtlichkeit von der im Personenregister erfassten Zuordnung abweicht, eine Erklärung zur Geschlechtsangabe im Sinne des § 45b PStG abgeben und die Anpassung ihres jeweiligen Geburtsregistereintrags verlangen.
Der nachträglichen Änderung des Geburtseintrags steht insbesondere nicht entgegen, dass die von der antragstellenden Partei empfundene Geschlechtlichkeit, die dem binären Geschlechtssystem nicht zuzuordnen ist, einem medizinischen Nachweis nicht zugänglich ist (vgl. OLG Düsseldorf, Beschl. v. 11.06.2019, Az. I-25 Wx 76/17, FamRZ 2019, 1663, 1663; a.A. OLG Nürnberg, Beschl. v. 03.09.2019, Az. 11 W 1880/19, FamRZ 2019, 1948, 1949 ff.).“

Quelle:
https://gender-bs.de/wp-content/uploads/2020/01/Amtsgericht-M%C3%BCnster-22-III-36_19-PST%C2%A745.pdf

Wenn sich also Dolicha als „YouTuberin“, mithin weiblich, also als Frau sieht, hat sie nach derzeitiger Rechtsauffassung auch das Recht dazu.

Auch wenn ich subjektiv und als meine persönliche und unbedeutende Meinung das Wörtchen „leider“ hinzufügen möchte.

Doch das denken wahrscheinlich manch Andere auch von mir.

Und ich von manch Anderen.


Letztlich ist es doch ganz gut so.

Wenn ich mir vorstelle, die Transition wäre an bestimmte äußerliche Dinge gebunden, und dass hierbei nicht nur auf feminines Auftreten Wert gelegt werden würde, sondern zum Beispiel auch auf Schuhgröße oder Körperlänge – dann wäre ich möglicherweise aus dem Raster gefallen und müsste mein Dasein in einer Männerrolle fristen.
Mit all den anderen Damen, die ebenfalls durchs Raster gefallen sind – egal, ob cis oder trans oder inter.

Und ja, ich gebe es zu, ich habe immer noch Probleme damit, wenn ich jemanden als „Frau“ und mit „sie“ anreden soll, wenn alles in meiner Seele „Das ist ein Kerl“ ruft anhand ihres Ganges, Auftretens, Benehmens, der tiefen Stimme und diverser anderer Merkmale.

Ich gebe auch zu, dass mir dann manchmal das „er“ herausrutscht, völlig unbewusst, und mir dass dann sehr leid tut, wenn ich merke, wie sehr die Person das schmerzt.


Ansonsten…was Dolicha da treibt…was soll’s.
Ich glaub, niemand erwartet von mir, dass ich mich ebenfalls so benehme, nur weil ich eine trans Frau bin.

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Offline Anonym02

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #10 am: 27.Jan 2020, 17:18 »
Ach Gott wie bin ich froh Inter zu sein damit zumindest dieser Kelch an mir vorübergehen möge. Zum Schämen.


                                :doh:                                           :'(

Offline Rabenmädchen

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #11 am: 27.Jan 2020, 19:49 »
Ob "Inter" oder "Trans", "Transgender" oder "Transsexuell", "Transident" oder "Trans*", ob "Quer" oder "Fluid":

Als was immer du dich bezeichnest oder diagnostiziert wurdest, solange du nicht Hetero UND Cis bist, wirst du - gemeinsam mit Dolicha -  in die LGBTIQ+-"Community" eingemeindet.

Und wehe, du wehrst dich dagegen, dann bist du eine Spalterin und Sektiererin.
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Offline Rabenmädchen

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #12 am: 27.Jan 2020, 22:24 »
...
Und sowieso zeigt es nur eins:
Je mehr Toleranz und Akzeptanz die Vertreter der Fraktion fordern, desto weniger sind sie selber dazu in der Lage.
...


Ja, genau das "durfte" ich euch erleben.

Wie bereits erwähnt, fiel ich in diese ganze Thematik völlig unvorbereitet hinein.

Vor zwei Jahren wollte ich nichts weiter, als endlich "richtig" leben zu können, ohne jedes Wissen um eine "Community" oder "Queerigkeit" oder dieses ominöse "Sternchen".
Das alles kannte ich nicht und brauchte es auch nicht, um zu wissen (!), dass ich eine Frau bin und nur als Frau (weiter) leben könnte.

Und erst, als ich so weit fast fertig war mit meiner "Transition" (selbst dieser Begriff fiel mir selber ein in stillem Gedenken an meinen Lateinunterricht), da wurde ich vereinnahmt von einem Verein, der sich als "Sprachrohr der Transgender in Deutschland" versteht.
Wobei dieser Verein unter dem Begriff "Transgender" auch alle anderen trans Menschen vereinnahmt und diese zusammenfasst unter dem netten selbsterfundenen Begiff "Transidentität".

In völliger Naivität begann mein logisch denkender Verstand zu analysieren (das tut er immer wieder gerne, ohne dass ich es bewusst will) und entdeckte diverse Unstimmigkeiten.

So zum Beispiel, dass die Transsexuellen und Intersexuellen viel eher zusammenzufassen sind als Transvestiten und Transsexuelle.

Dass das "Sternchen" hinter "trans" einfach Unsinn ist.

Dass LGBTIQ+ Unsinn ist.
Weil "L" und "G" und "B" zur Kategorie der sexuellen Orientierung gehören, hingegen "T" und "I" der Kategorie des sozialen oder körperlichen Geschlechts, und das "Q" und "+" für ein nicht-binäres Geschlechtermodell stehen, was keinen zwangsläufigen Bezug zu den Buchstaben LGBTI hat.

Aber was kann Logik schon gegen Ideologie ausrichten?

Gegen den Wunsch, rein quantitativ Massen unter einem Namen zu vereinigen?


Aufgrund schlichter logischer Überlegungen wurde ich angefeindet und sogar mit Martin Luther verglichen, der mit seiner Reformation die Heilige Katholische Kirche gespaltet hatte.

Nun denn.

Ich nehm das mal als Kompliment.


Selbst meine Schwester meinte mich in die seltsame Community einordnen zu müssen im Sinne von "Jetzt musst du aber auch am CSD teilnehmen und an der Loveparade" und so weiter.

Nö.

Muss ich nicht.


Um es einmal bildhaft so auszudrücken:

Ich bin nicht trans.

Ich habe trans.

So, wie ich auch Diabetes habe.

Ich habe beides mir nicht ausgesucht, und ich will vor allem eines: ganz normal leben.

Ich will an keinem Diabetes-Pride-Marsch teilnehmen, und ich kann mich nicht mit Diabetikern identifizieren, die stolz ihre amputierten Extremitäten präsentieren, die sie durch den Diabetes verloren haben.

Ich will auch nicht mit Adipositas-Patienten oder anderen zusammengefasst werden.

Das sind - wie Gollum es schon einmal so schön geschrieben hat - Äpfel und Birnen und Erdbeeren.


Eine Lösung habe ich nicht.

Wir werden damit leben müssen, dass jeder und jede, die es will, sich "Mann" oder "Frau" oder "sonstwas" nennen darf.
Was jetzt schon dazu führt, dass sich die "echten" Frauen über ihren Uterus definieren (oder die zumindest angelegte Möglichkeit zur Bildung eines Uterus...was auch wieder Schwierigkeiten macht, da es auch XY-Männer mit Uterus gibt!).

Ist mir egal.

Solange ich in der Öffentlichkeit mit "sie" angeredet werde und in jedem Damenwäschegeschäft fraglos bedient werde und mein Mann mich als die Frau liebt, die ich bin, kann ich auf den ganzen Buchstaben-Irrsinn pfeifen.
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Offline Anonym02

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Re: Transsexualität bei RTL, mal richtig erklärt
« Antwort #13 am: 28.Jan 2020, 07:24 »
 :shock: In etwas so du wirst freiwillig gewollt werden. ;D Heiß dann übersetzt wir müssen ähm wir dürfen tolerant sein, immer schön ein braves Mädchen sein, immer lieb und nett und auf verlangen schön artig Beine br...., dann mit Dolicha, Wurst u. Co sich auf eine Stufe stellen lassen. :tongue:

Wo es nötig ist bringt eh keiner was zu Wege wie z.b. sofortiges Verbot von genitalangleichenden OPs an Interkindern, vernünftige Möglichkeiten einer Transition bei TS und meine damit auch TS um normal leben zu können. Aber die Misere ist ja nix neues.

LG Anonym02