Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar  (Gelesen 2931 mal)

Offline Anonym02

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Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« am: 05.Mär 2018, 19:18 »
Hi

Hab nun auf die Vorsorgeuntersuchungen was mein Herz betrifft verzichtet, habs einfach storniert da ich das nicht auch noch zahlen kann. Die Kündigung der Krankenversicherung ist in Arbeit, ich kann auf Leute verzichten die ihre Patienten verarschen, nur kassieren und nix leisten. Würd das System ohnehin einfach abschaffen, das braucht keiner. Brauch das Geld für meine Transition, da ist kein Platz für anderweitiges und leisten tun die eh nix, gar nix.

LG Anonym02

Offline Prinzessin Lena

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #1 am: 06.Mär 2018, 00:11 »
Kann man in Österreich denn ohne Krankenversicherungs sein? :o

LG Lena
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Offline Anonym02

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #2 am: 06.Mär 2018, 04:28 »
Obs sein kann sei dahingestellt aber was bringt mir eine Versicherung die ohnehin nix zahlt und bloss medizinische Leistungen verweigert. Da kann ich doch gleich ganz ohne sein. Ist dann wohl Jacke wie Hose und da spar ich mir iieber das Geld für so ne dämliche Versicherung weil wieso denen Geld in den Rachen schmeißen wenn die eh nix leisten und ich mir meine Sachen so oder so selber zahlen muss. Und obs die Bananenrepublik gestattet ist mir auch wurscht, dann sollen die sich auch drum kümmern das die Pflichten auch erfüllt werden und nicht bloss kassieren und nix leisten.

LG Anonym02

Offline Mishou

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #3 am: 06.Mär 2018, 06:02 »
Wenn man in Österreich regulär arbeitet (Lohn) oder angestellt ist (Gehalt), also "unselbstständig", dann wird automatisch vom Arbeitgeber (gesetzliche Verpflichtung) der Teil für die Krankenkasse vor Auszahlung/Überweisung abgerechnet und "einbehalten" respektive muss der Arbeitgeber an den Staat (bzw an die staatlichen Versicherungen) diese Pflicht-Versicherungs-"Prämien" abführen (zahlen) - wird auf den monatlichen Abrechnungen meist als Sozialversicherungsbeitrag extra angeführt.

Das kann man so nicht "kündigen" - https://www.sozialversicherung.at/portal27/esvportal/content?contentid=10007.684229&viewmode=content

Ausser, man hat einen eigenen Vertrag mit seinem Arbeitgeber, in dem vereinbart ist, dass der Arbeiter/Angestellte selbst an die Krankenkassen "Prämien" (Beiträge) zahlt. Das wäre dann eine Versicherung ähnlich jenen der "Selbstständigen" (Kleinunternehmer), aber immer noch Pflicht (sonst bekommt man bald mit dem Staat Probleme).

Manche Menschen können sich auch - private - Zusatz-Krankenversicherungen leisten, so etwas kann man selbstverständlich wieder kündigen, aber das ist eben privat.

Ich denke, es wird in Deutschland oder den meisten (allen?) anderen EU-Staaten auch so oder ähnlich sein?!
« Letzte Änderung: 06.Mär 2018, 06:13 von Mishou »

Offline Mishou

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #4 am: 06.Mär 2018, 06:19 »
also "unselbstständig"
Da zählen Arbeitslosen-Gelder und Pensionen/Renten auch dazu.

Offline Melanie Tamara

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #5 am: 06.Mär 2018, 09:24 »
Ich kann deinen Frust zwar nachvollziehen, aber ganz unabhängig davon, ob das überhaupt möglich ist, würde ich dir dringlich davon abraten.  :troest:

Es gibt ja auch noch eine Gesundheit neben unseren Zielen und für die ist das Gesundheitssystem schon hier und da mal brauchbar, zumal man besser nicht aus dem System fallen sollte, will man jemals wieder davon profitieren.

Offline maybee

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #6 am: 06.Mär 2018, 18:40 »
Dürfen tut er das schon, es macht nur keinen Sinn weil wir hier seit einigen Jahren die Pflichtversicherung haben. Die Beiträge die nicht bezahlt werden sind damit automatisch geschuldet plus Zinsen und summieren sich von Monat zu Monat. Das ganze ist eine Spirale und führt in Dauerschulden. Der Anspruch auf reguläre Versicherungsansprüche erlischt damit und man fällt in einen absoluten Basisschutz, die Krankenkasse erbringt also nur in akuten fällen (z.B. Schwangerschaft Unfall etc...) die notwendigsten Leistungen.

Grundsätzlich kann man aber sagen das unser Krankenversicherungssystem insgesamt Schlagseite hat und vor dem Kollaps steht. Viele Ärzte sind Rosinenpicker und wollen für das übliche Mittel nur ungern die gewünschte oder notwendige Leistung erbringen.
« Letzte Änderung: 18.Nov 2021, 22:09 von tech_admin »
Glückliches Sanguan Mädchen...

Offline Anonym02

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #7 am: 06.Mär 2018, 22:57 »
Hi

Mag ja alles sein aber ich frag mich blos was bringt mir eine Versicherung die ohnehin nix zahlt, ich mir meine Behandlungen alles selber zahlen muss. Nicht mal ne Basisversorgung ist das, gar nix, njet, ne Niete. Das ist blos rausgeschmissenes Geld und was der Staat da sagt ist mir eigentlich ziemlich schnurz weil die ja auch nix anständiges zuwege bringen. Was soll ich mit solchen Matschbirnen. Die kassieren blos und leisten nix, möchte mir meine Versicherung schon aussuchen können und wenn dann sollte es schon etwas sein wo eine vernünftige Leistung gewährleistet ist nicht so ein Unfug. Da geht's nicht nur um die Angleichung sondern allgemein. Kann mir ja die Zahnbehandlung auch selber zahlen. Da ist aber nicht der Zahnarzt das Problem sondern diese unnötige Versicherung die blos kassiert und nix tut. Die gehören weg, abgeschafft. Setz ich mir ein Kopftuch auf werden die wahrscheinlich zahlen. Die ganzen Tachinierer, da ist dann Geld da ohne Ende, da habens mehr als genug. Also an den Finanzen kann es nicht liegen, nur ne faule Ausrede und für sowas auch noch zahlen. Die sollen mal was leisten und nicht blos große reden schwingen und die Leute veräppeln. Ist auch bei Brillen, Hörapparaten etc. so, können sich die Leute ja auch selber zahlen. Also wozu ne Versicherung ?

LG Anonym02

Offline Mishou

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #8 am: 07.Mär 2018, 04:37 »
... Die kassieren blos und leisten nix, möchte mir meine Versicherung schon aussuchen können und wenn dann sollte es schon etwas sein wo eine vernünftige Leistung gewährleistet ist nicht so ein Unfug...
Vor ein paar Jahren hörte ich von einer T-Frau, die in Österreich (nahe Grenze) lebte/wohnte und im "Ausland" arbeitete (gut bezahlter Job bei einer - Ironie - Versicherung). Deshalb hatte sie auch keine österreichische Pflicht-Versicherung, musste sich aber - Anweisung vom österreichischen Staat - bei einer privaten Versicherung krankenversichern - sie lebte ja in Österreich und kann da auch krank werden und Leistungen im Gesundheits-System benötigen und der Staat sieht da eben eine Pflichtversicherung vor.

Die private Versicherung zu der sie wollte, weil die wohl sonst gute Leistungen anboten, hatte aber in ihrem "Kleingedruckten" drin, dass sie keine geschlechtsangleichenden Operationen zahlen würden, weder im In- noch im Ausland. Ich sagte ihr, dass sie das in ihrem Fall gar nicht dürften, weil sie das ja anstatt der gesetzlichen Pflichtversicherung abschliessen müsste - und eine private Krankenversicherung STATT einer gesetzlichen Pflichtversicherung muss dieselben Leistungen erbringen, wie die staatliche Versicherung - also zumindest in Österreich. Was daraus wurde, weiß ich leider nicht.

Dass viele Leute "umsonst" solche Pflichtversicherungen haben, ist ohnehin klar, nicht nur für Gesundheit/Krankheit, ist bei den meisten Versicherungen so (Auto, Haus, Unfall, ...). Es gibt tatsächlich Leute, die werden nie ernsthaft krank, arbeiten das ganze Leben, zahlen alle nur erdenklichen Steuern aka Versicherungen (weil eben Pflicht) - und wenn die dann ins gewissen Alter kommen, vor oder auch in der Pension, dann muss man dennoch im Mehrbettzimmer liegen - oder sogar am Flur/Gang, wie man aus einigen Spitälern (Wiens) die letzte Zeit laufend hören/lesen konnte. Gerecht ist was anderes, aber solidarische Sozial- aber jedenfalls Versicherungs-Systeme sind eben so...

Offline Anonym02

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Re: Verzicht Vorsorgeuntersuchungen, nicht leistbar
« Antwort #9 am: 07.Mär 2018, 09:24 »
Hi

Die SRS wär gar nicht das Problem, den Termin hab ich eh und bezahlt auch schon. Es geht allgemein darum das die ja gar nix leisten, auch Zähne etc. Kannst dir alles selber blechen. Und frag mich einfach was soll das, das fragen sich schon mehrere, auch genügend Leute die ja mit dem Thema TS gar nix am Hut haben aber doch für ihre Behandlung selber aufkommen müssen. Wir zahlen doch auch ein und eine gewisse Versorgung soll da sein, ist aber nicht. Hätte Verständnis wenn ich einen Goldzahn will, gut ist ein Sonderwunsch aber da kriegste nicht mal ne vernünftige Grundversorgung. Wenn dann soll es für alle gelten und das mit der Diskriminierung Forget ist ausser frau trägt Kopftuch dann alles null Problemo. Da kommt einem fast die Galle hoch.

LG Anonym02