Hallo Bea,=)
Nein, so ist das nun nicht direkt gemeint. Auch "ältere" haben durachaus eine gute Aufgabe darin, eine Shg zu leiten. Ich selber kenne einige junge Betroffene und kann verstehen, warum diese die Gruppen, in denen überwiegend ältere sind zumeist meiden. Es ist einfach so, dass jemand, der z.B. mit anfang 20 oder noch früher beginnt, sich auf den Weg zur eigentlichen identität zu machen meist ein ganz anderes Bild- Erfahrungswert und besonders auch Themen hat, als jemand, der diesen Weg erst spät einschlug. Zumeist -so erlebe ich es zumindest hier- werden Shgs ja bevorzugt dann besucht, wenn man in der Zeit des Wandels ist oder komplett am Anfang steht. Jüngere kämpfen da oftmals mit ganz anderen Problemen, als ältere, haben andere Fragen, Themen, Ängste und Nöte.
Ich will gar nichts gegen einen Austausch aller Altersklassen sagen, im Gegenteil, der bringt auch seine Vorteile. Und gerade was den Amts- und Gerichtsweg sowie Ärztelisten angeht, ist denke ich nicht das Alter, sondern das know how gefragt.
Trotzdem weiß ich von einiges Shgs, live, wo ich auch gelegentlich bin Txköln, dass jugendliche Betroffene dort meistens nicht das finden, was sie suchen. Meistens schreibe ich bewusst, weil ich hier auch nichts pauschalisieren will.
Ich finde beides sehr sinnvoll. Eine altersoffene Gruppe bietet gerade fachlich sehr viele Infos -zugegeben, würde eine für jüngere in dem fall auch, Rechtsfragen behaupte ich im Kopf zu haben und Ärztelisten...ich kenne sie alle hier in der Umgebung.*lacht*- und sicher auch viel mehr interessantes. Eine für jüngere in meinen Augen jedoch auch...es gibt einfach viel mehr Gleichheiten, somit auch gleiche Themen, Fragen, Sorgen etc,etc was einen sinnvollen Austausch durchaus um einiges fördern würde.
Von daher finde ich beides sehr gut, aber beides muss auch seinen Platz bekommen.
Es kann doch nicht angehen, dass ausgerechnet im gesamten kölner Raum nur eine einzige Shg existiert. Ist aber leider so und ältere fühlen sich dort wie ich weiß auch zumeist sehr wohl, sagen aber selber, dass jüngere selten ein zweites Mal kommen. Ich selber merke übrigens auch, dass einige Themen die mich beschäftigen andere sind, als bei den Leuten dort.
Fazit; ich finde beides Sinnvoll und möchte soweit es in meiner Kraft wie gutem Willen steht dafür sorgen, dass hier ein vielfältigeres Angebot/Anlaufstellen entsteht.
Alles Liebe, Ina=)