Thema: Wie kann man sich sicher sein?

[Rucydesu]

Hallo erstmal
geboren wurde ich als Mann aber ich wäre froh wenn ihr mich Lucy nennt.
Als ich ungefähr 14 war kam mir zum ersten mal der Gedanke das mein momentanes Leben nicht so ist wie ich es mir wünsche mir gefiel der Anblick meines Körpers nicht.

Ich habe lange darüber nachgedacht wieso dass so ist bis ich an meine Kindheit zurückdachte an den einen Tag an dem ich im Alter von 7 oder 8 meinem heute noch besten Freund erzählt hatte das ich lieber ein Mädchen wäre.
Ich hatte mir schon davor die Haare wachsen lassen doch mir wurde in diesem Moment klar wieso ich dass tat und diese ganzen Gedanken schossen in mir umher und haben mich (tut mir Leid mir fällt kein anderes Wort ein) zerfickt. Das ganze hielt ein Paar Wochen an und es war plötzlich weg ich habe einfach aufgehört darüber nachzudenken doch nach Ca einem halben Jahr fing mein Kopf wieder an doch dieses mal war es viel schlimmer ich verfiel in eine Depression und hatte nur noch Selbstmordgedanken.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur dem oben genannte Freund indirekt davon erzählt, ich weiß nicht mehr wie es dazu kam, und er nannte mich eine Zeit lang Lucy umarmte und tröstete mich.

Inzwischen bin ich 18, dieses Gefühl kam und ging in den letzten Jahren doch seit einiger Zeit ist es anders es verschwindet nicht mehr und meine Gedanken sind klarer ich weiß dass ich etwas ändern will ich bin mir nur nicht Sicher ob ich es schaffe.

(Vieleicht hat jemand der diesen Weg bereits ging oder ihn immer noch geht Lust dazu sich mit mir auszutauschen)

[selfmademan]

Hallo Lucy,

Deinen alten Namen habe ich aus Schutzgründen entfernt, den interessiert hier eh niemanden. Was Du sagst kommt mir bekannt vor. TS kommt immer in Schüben, nur werden die nicht besser sondern schlimmer.

Wenn Du den Weg wirklich und ehrlich gehen willst, dann schaffst Du ihn auch. Wobei Du jetzt noch gar nicht wissen mußt, wie weit Dein Weg gehen wird. Der erste Schritt ist immer der Therapeut, dieser arbeitet mit Dir ergebnisoffen zusammen und nur der kann die offizielle Diagnose. Von dieser Diagnose hängt alles weitere medizinische ab.

Da Du Dich vorgestellt hast, schalte ich Dich gleich für die passenden Unterbereiche des Forums frei. Einmal der allgemein verdeckte Bereich, der Bereich mit unserem internationalen Chirurgenvergleich, der Bereich nur für Frauen, egal wie weit auf dem Weg und der Bereich für U25. Schau Dich auch mal auf unserer eigentlichen Seite um, wir bestehen nicht nur aus diesem Forum.

[Rucydesu]

Danke das ist lieb von dir

[Rucydesu]

Was war denn dein erster Schritt?

Ich habe mir überlegt das ich mir vieleicht ein paar hübsche Kleider bestelle und diese  auf der nächsten Party unter Freunden trage mit etwas Mascara oder irgendetwas in die Richtung.

Mir macht der Weg weniger Angst, die meiste Angst habe ich davor das dieser Schub einfach vorbei ist und ich wieder Zeit verschwende.

[Luckygirl]

Was war denn dein erster Schritt?

Ich habe mir überlegt das ich mir vieleicht ein paar hübsche Kleider bestelle und diese  auf der nächsten Party unter Freunden trage mit etwas Mascara oder irgendetwas in die Richtung.

Mir macht der Weg weniger Angst, die meiste Angst habe ich davor das dieser Schub einfach vorbei ist und ich wieder Zeit verschwende.

Solange Du Dir selbst nicht sicher bist , überlege dir genau ,wie du dich in der Öffentlichkeit
zeigst.
Vielleicht wäre zuerst ein weiblich betonter androgyner Style eine Möglichkeit, bis du Dir sicher bist ,wohin deine Reise  geht.
Dieser Style gibt dir die Möglichkeit ,dich selbst auszutesten wie wohl du dich als Frau fühlst.
So lernt auch das Umfeld langsam mit, wohin deine Wege gehen könnten. Kleider und Röcke
solltest vielleicht erst tragen , wenn dein Weg gefestigt ist. Es sind  die weiblichsten Kleidungsstücke, und könnten dir auch ganz schnell einen unliebsamen "Stempel aufdrücken,
wenn du doch wieder etwas "zurückrudern" willst.
Gehe einen Schritt nach dem anderen , und versuche deine Psyche zu stärken.
Gollum hat es So wunderbar gesagt (Gollum für diesen wunderbaren Satz könnte ich dich knutschen) :man wächst mit der Aufgabe und dem Leid, was es zu ertragen gilt.