Hallo,
vielleicht kann mir ja hier jemand helfen.
Ich wohne in Hessen an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen und wurde in einem weiblichen Körper geboren, womit ich schon seit achtzehn Jahren leben muss. Ich habe mich nie als Mädchen gefühlt und bin einfach auch keines. Nie habe ich Kleider und Röcke gemocht und man musste mir eintrichtern, dass ich auf die Mädchentoilette zu gehen habe. Je älter ich dann wurde, desto schlimmer wurde es, besonders als sich dann mein Körper zu "sowas" veränderte. Mit elf oder zwölf hatte ich meiner Mutter gesagt, dass ich ein Junge bin, aber das hat wurde eher als "Kindergerede" verstanden. Also trug ich weiterhin zu große Kleindung, um möglichst alles zu kaschieren. Als "da" dann mehr war, bandagierte ich mir den Oberkörper, was ich heute auch noch jeden Morgen mache. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mit dem Ritzen anfing, weil ich es nicht mehr ertragen hab, von anderen Gedanken ganz zu schweigen. Davon bin ich inzwischen wieder weg. Vor kurzem bin ich dann achtzehn geworden und habe es meiner Mutter erneut gesagt, diesmal hat sie mich ernst genommen. Ich würde es so oder so jetzt machen können.
Nun stehe ich vor dem Problem, dass ich nicht wirklich weiß, wie ich anfangen soll bei der ganzen Bürokratie und den Krankenkassen. Wie wohl bei den meisten, kann es mir nicht schnell genug gehen und möchte Hormone nehmen und die Operationen machen lassen.
Nun frage ich mich, ob man eine Therapie machen muss und wie man denn Hormone verschrieben bekommt? Wohin muss ich mich da wenden?
Ich habe auch was von körperlichen Untersuchungen gelesen, die für mich wohl das Schlimmste wären, da ich körperlichen Kontakt nicht ab kann, vorallem nicht dieser Art. Müssen die gemacht werden und wenn ja was genau wird da gemacht?
Dann wäre da noch das Thema der Namensänderung. Benötigt man dafür schon irgendwelche Gutachten oder braucht man die erst für die Operationen?
Ich hoffe sehr, dass mir jemand ein paar Antworten auf meine Fragen geben kann und ich bin für jede Info sehr dankbar.