Hi, generell, kann man zwei dinge festhalten. Erstens, der Arzt hat sich das gut überlegt warum und warum nicht er etwas so verordnet, was aber nicht heißt dass er keine fehler macht. Zweitens, nichts ist so wandelbar wie die Medizin, was gestern noch als der Durchbruch gefeiert wurde kann morgen auch schon wieder obsolet aufgrund neuer Studien sein.
So, nun zum Thema: Generell ist es so dass Frauen ein höheres Thromboserisiko haben als Männer weil Östrogen ein klein wenig Einfluß auf die Gerinnungskaskade (die bezeichnet die vorgänge im Blut um Wunden zu schließen, also zu klumpen, gerinnen) hat.
Wenn eine Frau ohne genügend eigene Östrogenroduktion, oder auch eine Transsexuelle dieses mit Oral oder als Salbe zugeführten Östrogenen oder auch Gestagenen ausgleicht, assiert da erstmal gar nichts zusätzlich. Untersucht ist aber auch ausschließlich wenn Gesunde Frauen Gestagene (sprich die Pille) einnehmen und dazu rauchen, dann steigt das Thromboserisiko um ca 30%, deshalb die Empfehlung bzw. Forderung mancher Ärzte im Vorfeld die Medikation abzusetzen. Sicherheit geht vor, klar ist auch dass das unangenehm ist und für den Körer richtig Streß, wegen der Umstellung etc. weshalb einige Ärzte wiederum vom absetzen nichts halten, denn Streß macht eine Schwächung des Immunsystems, und eine so große Operation macht ebenfalls sehr viel Streß.
Im normalfall wird aber auch, wenn auch nur wenig, Testosteron und Östrogen in der Nebenniere gebildet, dieses ist aber nicht ausreichend, und wenn doch sollte die betreffende Person schleunigst zum Arzt, dann gibt es weit größere Probleme.
Bei Intersex Syndromen kann es sein, dass entweder die Produktion gehemmt ist, oder aber die Hormone nicht so in der gewünschten Form wirken können, man ev. weit höhere Dosierungen benötigt, dies ist aber nicht nur auf Kallmann beschränkt.
Wichtig ist es daher für dich Ann Lie, im Vorfeld tatsächlich einmal mit deinem dich Behandelndem Endo oder Gyn und dann mit Dr. Suorn zu Besprechen.
LG yvi