Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Eltern akzeptieren mich nicht  (Gelesen 7599 mal)

Offline Susanne35

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #30 am: 22.Jan 2015, 00:51 »
Noch mal Glück gehabt Mädel  ;) ;D :daumenhoch:

Der Heer kommt auch ohne Dich gut klar, denn der Österreich ist nicht in Gefahr. :kichern:

Offline Oggi

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #31 am: 22.Jan 2015, 17:01 »
Irgendwie total herzig wie die Psychologin gleich meinte ja also wenn du dich hier unwohl fühlst kannst du sofort heim und ich nur ja ja ja  :winke: :heart:


Offline Oggi

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #32 am: 25.Mär 2015, 17:51 »
Hallo Leute,

jetzt ist wieder etwas Zeit vergangen und ich bin 18 geworden, das heißt freie Bahn.. oder auch nicht. Auf jeden Fall gibt's doch noch einige Schwierigkeiten wobei ich mir noch nicht so sicher bin ob diese einfach gelöst werden können oder nicht. Gleich mehr dazu.

Morgen möcht ich erstmals im AKH (allgemeines Krankenhaus) Wien einen Termin ausmachen bei Frau Dr. Kaufmann um Hormonstatus bestimmen zu lassen (das wird sowieso mal dauern bis ich dort hin kann) und der nächste Punkt wäre an einer geeigneten Stelle eine Psychotherapie zu starten wo und wie genau ich das anstelle weiß ich noch nicht ganz.

2 Punkte die mich momentan etwas behindern:
1) In Österreich ists anscheinend nicht so wie in Deutschland das mir die Krankenkasse nach Vorlegen einer Bestätigung des Arztes einfach so 25 Therapiestunden zahlt
2) Ich werde ganz sicher öfters nach Wien müssen um diese Termine wahrzunehmen da weiß ich dann aber auch nicht wie das läuft und ob (wenn die Kasse doch die Stunden zahlt?!) ich da zu jedem Therapeuten kann der sich mit TS beschäftigt oder ob ich da nur eine limitierte Auswahl hab - tut mir Leid, ich hab keine Ahnung wie das mit den Krankenkassen überhaupt funktioniert <.<

Da ich noch zur Schule gehe (noch 1 1/2 Jahre) und danach erst von meinen Eltern unabhängig werde, vor allem finanziell, hab ich halt auch einfach kein Geld für eine Therapie.. Ich hoff das klappt echt mit der Krankenkasse  :kratz:

Was mir eigentlich am Herzen liegt wäre es einfach meine weitere körperliche Entwicklung zu unterbinden bis ich eben ein eigenes sicheres Umfeld aufgebaut habe (= in spätestens 2 Jahren)

Momentan nehm ich seit einem Monat (oder bissel länger) 1x täglich 10mg Androcur, verurteilt mich an dieser Stelle bitte nicht, mir gehts momentan super. Ich hatte kurz eine Phase 2-3 Tage da gings mir echt seltsam aber nun ist alles wie's sein sollte. Mein Kopf ist viel freier und lustigerweise wirkt sich das enorm positiv auf meine schulischen Leistungen aus.

Ich kenne die möglichen Nebenwirkungen. Bis jetzt wurde ich im großen und ganzen verschont von Depressionen und Antriebslosigkeit (ab und zu mal ein bisschen faul aber das war ich schon immer haha :D )
Dann hoff ich noch, dass ich nicht urplötzlich an Knochenschwund erkranke riskiere es ja förmlich aber so fühl ich mich einfach besser das ist es mir wert.

An dieser Stelle nochmal ein Küsschen an die Person die mir das so ermöglicht hat :*

Vielleicht ist es erwähnenswert: Ich trinke keinen Alkohol und rauche auch nicht um meine nun ja belastete Leber zu verschonen.

Jetzt hab ich so viel geschrieben und eigentlich die ursprüngliche Frage vergessen, hatte wer schon Erfahrung mit den österreichischen Krankenkassen und eventuell ein paar Tipps für mich :) ?

Liebe Grüße
Melissa (das wär der Name den ich vorerst für mich ausgesucht hätt)


Offline Oggi

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #33 am: 30.Mär 2015, 14:44 »
Es gibt endlich wieder positive Nachrichten :)

Hab mich heut überwunden und meine erste Therapiestunde festgelegt am 1 Juni (leider konnte ich die früheren Termine nicht wahrnehmen muss das momentan so gestalten, dass meine Eltern nix mitkriegen)

Offline Nicole0601

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #34 am: 30.Mär 2015, 21:51 »
Na das ist doch schonmal Prima  :daumenhoch:

Und? zahlt die Kasse es?
Wünsche Dir viel Erfolg und alles gute  :knuddel2:
Glücklich ist, wer sein Schicksal nie als Schlag empfindet,
sondern als Chance, sein Leben zu gestalten.
So manches im Leben zwang mich
auf die Knie und riss mich zu boden.
So manches im Leben vergesse ich wohl nie.
Doch eines lehrte mich das Leben immer wieder neu,
es ist nicht wichtig, ob Dich etwas zu Boden drückt.
Wichtig ist, dass Du immer wieder neu das Aufstehen lernst.
Aufrecht gehen werde ich, wenn mir auch Tränen übers Gesicht laufen,
denn Tränen sind kein Zeichen von Schwäche.
Im Gegenteil - Es ist ein Zeichen von Mut, den Anderen zu zeigen, was man fühlt...

Offline Oggi

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #35 am: 30.Mär 2015, 22:36 »
Na das ist doch schonmal Prima  :daumenhoch:

Und? zahlt die Kasse es?
Wünsche Dir viel Erfolg und alles gute  :knuddel2:

Das weiß ich so konkret noch garnicht. Die Dame am Telefon war aber nicht wirklich gestresst sie meinte alles kein Ding. Das ist eine Beratungsstelle (Courage) mit Therapeuten und anscheinend wird die wohl vom Land gefördert + sie meinte sie nehmen auch freie Spenden.

Und zuerst schauen wir mal am 1 Juni und dann bekomme ich falls alles passt kann ich dann weitere Termine ausmachen.

Mehr kann ich euch sicherlich im Juni sagen :)

Offline Nicole0601

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #36 am: 30.Mär 2015, 22:39 »
Super :-) Ja stimmt ist das erste Beratungsgespräch ob man sich überhaupt riechen kann und miteinander klar kommt .
Aber das hört sich doch schon gar nicht schlecht an.

Ich drücke Dir die Daumen  :daumenhoch:
Glücklich ist, wer sein Schicksal nie als Schlag empfindet,
sondern als Chance, sein Leben zu gestalten.
So manches im Leben zwang mich
auf die Knie und riss mich zu boden.
So manches im Leben vergesse ich wohl nie.
Doch eines lehrte mich das Leben immer wieder neu,
es ist nicht wichtig, ob Dich etwas zu Boden drückt.
Wichtig ist, dass Du immer wieder neu das Aufstehen lernst.
Aufrecht gehen werde ich, wenn mir auch Tränen übers Gesicht laufen,
denn Tränen sind kein Zeichen von Schwäche.
Im Gegenteil - Es ist ein Zeichen von Mut, den Anderen zu zeigen, was man fühlt...

Offline LindaBadBerka

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Re: Eltern akzeptieren mich nicht
« Antwort #37 am: 23.Dez 2015, 15:01 »
Hallo Oggi :-)
Jaa, ich kann dich gut nachvollziehen.
Ich bin auch 16 Jahre alt und in 'nem Jungenkörper als Mädchen. Ich kämpfe auch ständig gegen meinen Haarwuchs, aber das ist voll anstrengend. Auch ist es anstrengend, die ganzen Pickel unterdrückt zu halten. Na ja, ist halt so....leider.
Ich habe so das Gefühl, das Umfeld (Mitschüler, Lehrer...) akzeptieren es wesentlich mehr, dass ich trans bin, als meine Eltern. Allen habe ich es schon erzählt. Ich könnte eigentlich sofort als Mädchen rausgehen, aber meine Eltern sind der totale Hemmschuh! Wenn sie nur ein kleines bisschen toleranter wären, dann wäre ich schon viel glücklicher und fortgeschrittenener bei meiner Geschlechtsumwandlung. Aber gut, so bin ich immer noch ein Junge. Geht dir wohl genau so...
 Na gut, ein bisschen was von mir :-) LG Linda