Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Es war einmal ...  (Gelesen 1706 mal)

Offline triona

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Es war einmal ...
« am: 05.Apr 2014, 10:00 »
Heute früh hab ich ein vierblättriges Kleeblatt gefunden – beim Stöbern in einem Karton mit alten Erinnerungsstücken. Es war auf der Seite eines Poesiealbums aus dem Nachlaß der Mutter meiner Liebsten.

Es hat zwar im Lauf der Jahrzehnte bisserl gelitten, und ich mußte es erst nochmal wiederherstellen. Aber ich habe mich trotzdem darüber gefreut - besonders, weil mich die Texte auf den beiden Seiten des Albums berühren.

Poesiealben – gibt es die heute eigentlich noch im Zeitalter der Blogs im weltweiten Netz?



Ich kann in Zukunft noch mehr Dokumente aus der Vergangenheit in loser Folge hier zugänglich machen, wenn es denn jemanden interessiert.


liebe grüße
triona


N.B.:

Wenn sich jemand wundert, warum das in dieser Abteilung steht, und nicht in der allgemeinen "Off topic - Alles, was nicht mit trans* zu tun hat.":
Falls es hier jemanden gibt, der sich für solche Sachen interessiert, dann werden hier ggf auch mal Sachen auftauchen, die sehr wohl damit zu tun haben. Ich werde diesen Faden aber nur weiterführen, wenn es nicht unerwünscht ist, und das überhaupt jemand sehen möchte.


Offline Susanne35

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Re: Es war einmal ...
« Antwort #1 am: 05.Apr 2014, 13:37 »
ja, intetressant ;), aber bitte mit Niederschreiben ..schwer zu lesen.

Offline Aurora85

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Re: Es war einmal ...
« Antwort #2 am: 05.Apr 2014, 22:45 »
Falls es hier jemanden gibt, der sich für solche Sachen interessiert, dann werden hier ggf auch mal Sachen auftauchen, die sehr wohl damit zu tun haben. Ich werde diesen Faden aber nur weiterführen, wenn es nicht unerwünscht ist, und das überhaupt jemand sehen möchte.
Poesiealben habe ich nicht, aber ich habe während der Schulzeit mal ein paar Gedichte selbst geschrieben. Nichts besonderes, aber ich war ja auch noch ziemlich jung. Die letzten Jahre hatte ich nie mehr die Muße für solche Sachen.

Und klar ist das erwünscht, ist doch meistens sehr interessant. Ich bin letztens mal auf ein altes Gedicht von mir gestoßen und dachte nur: Ohje, ohje (du kannst dir vielleicht denken, warum "ohje")

Man kann es übrigens gut lesen, wenn man (bei Firefox) einen Rechtsklick auf das Bild macht und dann auf "Grafik anzeigen" geht. Die Forensoftware skaliert leider recht rabiat herunter (mehr, als für das Format notwendig wäre).

Liebe Grüße
Isa

Offline triona

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Re: Es war einmal ...
« Antwort #3 am: 06.Apr 2014, 18:23 »
Nö, ist wirklich kein Grund für einen größeren Eingriff.
In den meisten Foren kommen die Bilder ja eh viel zu groß raus.

Und hier die Texte nochmal für alle, die es rechnertechnisch nicht lesbar kriegen:

Wer Musik nicht liebt, verdient kein Mensch genannt zu werden;
wer sie liebt, ist ein halber Mensch;
wer sie aber betreibt, der ist ein ganzer Mensch.

Goethe

Es ist nicht genug, zu wissen,
man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug, zu wollen,
man muß es auch tun.

Goethe



Ein weiterer Trick, der eigentlich auf fast jedem Rechner funktioniert:
[STRG] und [ + ] gleichzeitig gedrückt vergrößert Bild und Text. Dann kann man vieles besser lesen oder erkennen. Man muß allerdings mehr mit den Rollbalken hin und her fahren, wenn man alles lesen + sehen will. Das kann vor allem beim Lesen längerer fortlaufender Texte lästig sein. Aber vergrößern geht normalerweise bis zur Grenze der Auflösung. Wenn ein Pixel mal so groß wie ein Daumennagel dargestellt wird, kann man auch nichts mehr erkennen.  


Ich wollte es aber auch nicht einfach abschreiben, weil es mir auch auf das Kleeblatt ankam. Das hat mich beim Durchblättern erst auf diese Seiten des Albums aufmerksam gemacht, als es aus dem Album fiel, weil der Leim schon weggetrocknet war. Es hatte auch in den Jahrzehnten schon bisserl gelitten. Aber was noch da war, habe ich  ja wiederhergestellt bekommen. Man sieht aber noch deutlich, daß es wirklich einmal 4 Blätter waren.

Und was die "altertümliche Schrift" betrifft - es ist immerhin kein Sütterlin. ;)
Das hatten wir am Anfang der 1960-er-Jahre auch schon nur noch auf einer der hintersten Seiten der Fibel.
In der DDR war es aber anscheinend schon länger nicht mehr üblich.


Das hier habe ich in dem selben Karton wiedergefunden  :D :



Damals noch am 26. April. Weswegen wir in der Mittelstufe mal 2 "Kurzschuljahre" hatten wegen der Umstellung auf Schuljahresbeginn im Herbst.
Diese Schiefertafeln hatten wir allerdings in der ersten Klasse noch zum Schreiben - mit weißem Griffel.

Und diese Pullover hatte meine Mutter damals noch alle selbst gestrickt.  :)
Da waren noch Knöpfe auf einer Schulter, damit man sie leichter über den Kopf gezogen bekommt.


liebe grüße
triona
« Letzte Änderung: 06.Apr 2014, 18:45 von triona »

Offline Elsker

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Re: Es war einmal ...
« Antwort #4 am: 06.Apr 2014, 19:18 »
Den ersten Text haben wir neulich auch im Musikunterricht diskutiert. Zu einem Ergebnis im Kurs kamen wir aber nicht, weil die Stunde vorbei war. Aber ich denke, dass wir auch nie auf einen Nenner gekommen wären.

Zitat
Diese Schiefertafeln hatten wir allerdings in der ersten Klasse noch zum Schreiben - mit weißem Griffel.

Was heißt "noch"? Sogar ich hab auf einer Schiefertafel mit Kriffel das Schreiben gelernt und ich bin grade mal 19. Es hat mir aber leider nicht viel gebracht... meine Rechschreibung ist leider immernoch katastrophal  :D
Never let the fear of striking out get in your way. -Babe Ruth

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März 2014: Testo
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Oktober 2018: Aufbau

Offline triona

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Re: Es war einmal ...
« Antwort #5 am: 06.Apr 2014, 20:45 »
Das erstaunt mich denn doch ein Bisserl. Möglicherweise ist das ja in den letzten Jahren wieder gekommen. Dazwischen war es meines Wissens eigentlich schon mal so gut wie ausgestorben. Ich habe jedenfalls seither kaum mehr bei einem Grundschulkind eine Schiefertafel gesehen. (Ich habe in den 1970-er-Jahren auch mal ein Lehrerstudium gemacht. Ich war dann allerdings an einer Hauptschule tätig. Aber während des Studiums habe ich auch nicht gehört oder gar gesehen, daß das noch gemacht wird.)

Aber mittlerweile werden ja bisweilen so einige Sachen teilweise wiederbelebt, die schon seit längerer Zeit nicht mehr üblich waren. So vlt auch das. Möglicherweise hängt sowas aber auch von der Gegend oder dem Bundesland oder sogar von einzelnen Lehrern ab.

Selbst die Lehrer schreiben heutzutage in vielen Schulen nicht mehr mit Kreide an eine Tafel. Da haben doch auch schon Filzschreiber und Papierblocktafeln (neudeutsch: Flipcharts) und Folienbildwerfer (neudeutsch: Overhead-Projektoren) ziemlich weitgehend Einzug gehalten - wenn vlt auch eher verstärkt in der Erwachsenenbidung und an Hochschulen. (Mit Grundschulen hatte ich schon länger nicht mehr so viel zu tun.)

Zu meiner Zeit waren übrigens gerade die Tintenfässer ausgestorben. In den Schulbänken waren damals noch häufig die Löcher für diese vorhanden, allerdings nicht mehr bestückt. Die Jungs der älteren Jahrgänge an der Schule haben aber noch immer damit geprahlt, wie sie die Zöpfe der vor ihnen sitzenden Mädels während des Unterrichts in die Tintenfässer getaucht hatten. Da gab es dann immer ein Mords-Hallo und heftigen Aufruhr allerseits. War ja auch immer die ganze Kleidung gleich furchtbar versaut. :rolleyes2: Auf jeden Fall war aufs erste einmal der geregelte Fortgang des Unterricht empfindlich gestört.

Die bösen Jungs haben sich dann immer eine heftige Abreibung durch die Lehrer eingehandelt.  :nudelholz: Die Mädels haben entweder furchtbar geweint über den Verlust eines Teils der Zöpfe :'(, und auch, weil sie selber zu hause meistens auch nochmal einen draufgekriegt hatten. Oder aber sie haben sich klammheimlich gefreut, wenn sie die verhaßten Zöpfe sowieso schon lange los werden wollten. ;D


Und zu deiner Rechtschreibung:
In deinem Beitrag war doch nur ein einziger und dazu noch völlig unbedeutender Rechtschreibfehler drin. (Griffel schreibt man mit "G" - da sieht man, wie geläufig das Wort heute überhaupt noch ist. ;)) Da habe ich schon weit Grusligeres gesehen - sogar bei Leuten mit Abitur oder gar Hochschulabschluß, und nicht nur bei Legasthenikern.

Und ich kann mir auch nicht vorstellen, daß das Schreibenlernen mit Griffeln auf Schiefertafeln das Erlernen richtiger Rechtschreibung erleichtern soll. Das wird wohl auch kaum jemand behauptet haben. Es erpart lediglich den Radiergummi - und vor allem einen ganzen Haufen Papier. Vlt ist es ja wieder aufgekommen im Zuge der Ökowelle ... ;D


liebe grüße
triona

Offline mihi

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Re: Es war einmal ...
« Antwort #6 am: 09.Apr 2014, 21:10 »
(Ich habe in den 1970-er-Jahren auch mal ein Lehrerstudium gemacht. Ich war dann allerdings an einer Hauptschule tätig. Aber während des Studiums habe ich auch nicht gehört oder gar gesehen, daß das noch gemacht wird.)

Ich bin in den siebziger Jahren in die Schule gegangen und habe auch keine Schiefertafel erlebt.

Folienbildwerfer (neudeutsch: Overhead-Projektoren)

Polylux.

Und der ist auch schon wieder am Aussterben.

Oder aber sie haben sich klammheimlich gefreut, wenn sie die verhaßten Zöpfe sowieso schon lange los werden wollten. ;D

Und leider gab es kein vergleichbares Szenario, daß einem zu Zöpfen verholfen hätte, wenn man keine hat...

Mihi