Transsexualität-NIBD

Autor Thema: Parteiprogramm der Piratenpartei  (Gelesen 5961 mal)

Offline JulianNoah

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #30 am: 14.Feb 2013, 17:35 »
hallo alina,
mir ist noch ein idee gekommen:
transsexuelle jugendliche bekommen vom jugendamt einen betreuer gestellt, der sie bei ihren anliegen (therapieplatzsuche, anträge zur namensänderung,...) unterstützt und besonders bei problemen mit dem elternhaus vermittelnd eingreift. im äußerten fall kann er das medizinische sorgerecht für das kind übernehmen und so von rechtlicher seite gewährleisten, dass eine pubertätsblockung/ hrt durchgerführt wird.

Offline bea

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #31 am: 15.Feb 2013, 01:11 »
transsexuelle jugendliche bekommen vom jugendamt einen betreuer gestellt,

Du bist Dir sicher, dass Du das wirklich willst?
Anfang 2005: Versuch, als Crossdresser klarzukommen
Oktober 2005: HRT
Anfang 2006: weitgehend kompletter sozialer Wechsel
2007: VÄ, Orchiektomie und offizieller Beginn der Nadelepi
2008: GA-OP bei Dr. Rossi

Offline JulianNoah

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #32 am: 15.Feb 2013, 14:22 »
Zitat
Du bist Dir sicher, dass Du das wirklich willst?

ja. ich hätte gerne einen institutionellen ansprechpartner. weil ich so voll auf mich alleine gestellt bin und das echt haarig ist. ich finde als minderjähriger sollte man einem prozess, an dem sogar viele erwachsene scheitern, nicht allein gestellt sein. und wenn eltern schlecht reagieren könnte ich noch nich mal mit thera anfangen ohne deren zustimmung.

Offline Patrick Atréju

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #33 am: 15.Feb 2013, 15:05 »
Hm, ich weiß nicht.
Ich würde auch lieber davon Abstand nehmen, einen Betreuer vom Jugendamt haben zu wollen.
Du kannst zwar Glück haben, aber auch die Sache noch viel komplizierter machen.
Es könnte ja sein, dass der sich auf die Seite deiner Eltern schlägt, dann legen die dir Steine in den Weg und der Betreuer auch noch.
Wie gesagt, es muss ja nicht so kommen, aber ich würde die Bestimmung über mein Leben keinem Betreuer überlassen.




22.05.2012 Beginn therapeutischer Begleitung wegen TS
22.08.2012 Testo-Start AndroTop Gel 50 mg

Offline Kati

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #34 am: 16.Feb 2013, 11:20 »
Von Jugendämtern solkte solange Abstand genommen werden, bis sie verpflichtet sind, Fortbildungen zum Thema anzunehmen, u.a. da ist TRAKINE dran.
Wer nichts über das Thema in der Kindheit weiß, tut oft dies, was immer getan wurde...ablehnen. Dafür ist das Thema zu wenig bekannt und wird auch von medizinischer Seite nicht eindeutig genug vertreten.
Auch Gerichte kennen sich nicht aus und verlassen sich auf die Urteile der Jugendämter (die es nunmal nicht wissen -können/wollen-).
Jedes Kind ab 12 Jahren hat eine eigenes Antragsrecht vor Gericht(mit Hife eines Anwaltes zu stellen), das heißt, die Personenstandsänderung/Vornamensänderung kann beantragt werden. Man braucht natürlich einen Psycho, der das dann auch stützt, wenn sich dann alle auf einen stürzen.
Kosten des Anwaltes werden über Prozesskostenhilfe beglichen.

Offline JulianNoah

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #35 am: 16.Feb 2013, 13:04 »
ich glaube, es gab ein missverständnis: ich meinte weniger betreuer, sondern berater.
niemand soll entmündigt werden, das gegenteil will ich

 @vanessa und der jugendamtler soll natürlich auf seiten des kindes sein, sonst bringts ja nichts.

Offline mihi

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #36 am: 16.Feb 2013, 16:40 »
@vanessa und der jugendamtler soll natürlich auf seiten des kindes sein, sonst bringts ja nichts.

Das Problem ist bloß, daß Beamte vor allem eins tun: Angst haben.

Natürlich gilt das nicht für alle, aber für zu viele. Und Angst kann man vor vielem haben, vor dem Chef, vor disziplinarischen Maßnahmen, vor Versetzung (auch wenn die kaum vorkommt), vor Umstrukturierung der Behörde usw. usw. Und da entscheidet man dann danach, wo man hofft, keinen Ärger zu kommen. Mutige, den Problemen der Leute entsprechende Entscheidungen versprechen aber eben gerade solchen.

Mihi


P.S. Als Beispiel für Ängste in Behörden: Ich habe mal in der Einfahrt zum Landratsamt gehalten, um den Pförtner dort nach dem Weg zu fragen. Der bekam förmlich die Panik, weil der Landrat gleich eintreffen würde und ich die Einfahrt blockierte. Jener Landrat erschien mir bei einem Besuch in meiner Firma eher normal und friedlich, und ich denke mal, er hätte die Szene begriffen und nichts gesagt.

Offline Mia87

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Re: Parteiprogramm der Piratenpartei
« Antwort #37 am: 17.Feb 2013, 06:04 »
Es ist eigentlich immer das Gleiche:

Kinder werden gesehen, aber nie gehört und/oder verstanden.

Das war vor 1000 Jahren so, ist jetzte immer noch so und wird sich wahrscheinlich so schnell auch nicht ändern.